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Für wen lohnt sich ein gebrauchter Archimedes? von Michael Gerbracht
Wer nicht besonders viel ausgeben möchte, aber einen Computer sucht, mit dem man gut arbeiten kann, der zuverlässig ist und auf dem auch noch neueste Software funktioniert, der ist mit dem A5000 gut bedient. Dank seines ARM3 Prozessors ist er schnell genug alle gängigen Aufgaben, bishin zum DTP. Nur für Bildbearbeitungsaufgaben sind die Archimedesrechner bei heutigen Ansprüchen weniger geeignet, da sie nur 256 Farben unterstützen und max. 8 MB RAM haben können.
Auf jeden Fall sollte man darauf achten einen Rechner mit RISC OS 3.1 zu kaufen. Unter RISC OS 2 läuft fast kein Programm mehr. Selbst neue Programme unterstützen RISC OS 3. Das liegt daran, daß sich die neuen Funktionen von RISC OS 3.5-3.7 (RISC PC/A7000) vor allem auf die neuen Fähigkeiten dieser Rechner beziehen, zum Beispiel Grafik und Sound. An der Bedienung des Betriebsystems oder dem Befehlsumfang hat sich nicht viel geändert.
Mit dem A5000 läßt sich auch heute noch vernünftig arbeiten, wenn man auf 24Bit Farbtiefe, 16 Bit Sound usw. verzichten kann. Das gleiche gilt für den A540, wenn er mit RISC OS 3.1 ausgestattet ist.
Die anderen Computer (A3000,A3010,A4000,A310,A410) sind mit dem langsameren ARM 2 oder ARM 250 ausgestattet, so daß man auf vieles warten muß. Deswegen sind sie für längere Arbeiten eher nicht zu empfehlen. Der A3000 und A3010 lassen sich außerdem kaum aufrüsten, weil im Gehäuse kein Platz mehr vorhanden ist. Der Kauf eines dieses Rechner kann sich aber trotzdem für denjenigen lohnen, der an RISC OS interessiert ist, aber es erst kennenlernen möchte ohne viel Geld auszugeben. Für ca. 300 DM kann man sich dann ein gutes Bild von RISC OS machen, vorausgesetzt man achtet auch hier auf RISC OS 3. 1993 konnten praktisch alle Computer auf das neue RISC OS 3 umrüsten. Es gibt wohl kaum einen Archimedescomputer, der heute noch mit RISC OS 2 betrieben wird. Selbst RISC OS 4 unterscheidet sich in seiner Bedienung nicht wesentlich von ROS 3, und wie gesagt laufen auch noch die meisten Programme damit.
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Wie verkaufe ich meinen alten Acorn Archimedes Computer? von Markus Huber
1. Zuerst sollte man jeden Gedanken an ein profitables Geschäft fallen lassen.
2. Auf keinen Fall darf man den ehemaligen Kaufpreis als Grundlage heranziehen.
3. Ein Vergleich mit heutigen Systempreisen bringt einen auch nicht viel weiter.
4. Um überhaupt auf einen tragbaren Nenner zu kommen, halte ich es für wichtig, sich innerlich so von den Gerätschaften zu trennen, das man sogar bereit wäre, sie zu einem sinnvollen Zweck zu verschenken. Wer bei diesem Gedanken seine Geräte lieber auf dem Speicher verstauben lassen will, der sollte das auch tun.
5. Auf jeden Fall sollte der Verkäufer sich in die Lage des Käufers versetzen und für diesen einen guten Kaufpreis mit sich selbst aushandeln. Denn oft ist gerade der Käufer eines älteren Computers ein Einsteiger und hat daher wenig Argumente um den Kaufpreis mitzugestalten.
6. Die Wertigkeit der Einzelteile abschätzen. Wobei es wichtiger ist den Nutzwert des zukünftigen Besitzers zu beachten, als seine eigenen ehemaligen Beziehungen zu dem Teil. Was nichts Wert ist hat eben einen Kaufpreis von 0.- DM.
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Im Archimedes System z.B. das DD Floppylaufwerk. Ein Floppylaufwerk muß als gegeben vorausgesetzt werden. Auch wenn der Computer für viel Geld mit einem HD Laufwerk ausgestattet wurde - das Laufwerk gehört zum Computer wie der Memorycontroller - hat es einen Wert von 0.- DM. |
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Ob eine Festplatte 200, 400 oder 800 MB hat ist praktisch ohne Relevanz. Wichtiger ist für ein altes System überhaupt das Vorhandensein einer Festplatte. So pauschal fällt daher auch die Bewertung: 1 MB = halber Preis von dem aktuellen Wert von 1 MB Festplattenspeicher. Der IDE oder SCSI Unterschied spielt nur dann eine Rolle, wenn der Controller 1. Noch neu angeboten wird und 2. Vom Hersteller noch Updates zu erwarten sind. Empfehlung: 2/3 vom Neupreis. Für veraltete Controller, an denen wenigstens noch ein Scanner und CD ROM Laufwerk betrieben werden kann schlage ich ca. 30.- DM. |
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Die FPU ist inzwischen ohne Bedeutung für den Verkaufspreis. Aber auch hier gilt: wenn Sie der Meinung sind einzelne Teile besser extra verkaufen zu können, dann sollte Sie das in die Tat umsetzen. |
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Ob es nun ein A540 oder ein A5000 ist, spielt keine Rolle. Da es für den zukünftigen Besitzer keinen Sinn macht das System aufzurüsten, ist es z.B. egal ob da noch Steckplätze für Speichererweiterungen vorhanden sind. Sicher 8 MB sind besser als 4 MB aber diese Größenordungen zählen in der aktuellen PC Welt ja längst zum Abfall. Da der Risc PC in jeder Beziehung unvergleichlich viel mehr Möglichkeiten bietet und ein Vergleich mit einem 4 MB RAM, 210 MB Festplatte und 0 MB VRAM ausgestatteten Modell vorgenommen werden könnte, würde ich ca. 200.- DM veranschlagen. |
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Eine Grafikkarte hat zwar einen hohen Nutzwert, ist aber im Risc PC schon vorhanden. Ein Extraverkauf würde eventuell mehr bringen. Vorschlag: verschenken oder entsorgen. |
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Ein Tower spielt keine Rolle - außer dem Käufer gefällt das besonders gut.
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7. Wenn der Käufer alles nimmt sollte das im Preis unbedingt berücksichtigt werden. 10% Preisnachlaß sind das mindeste. Besser 20-30% - besonders wenn ein alter Monitor dabei ist, dessen Lebenserwartung sich nur schwer abschätzen läßt. Durch den bevorstehenden Transport ist ein alter Monitor schwer in Gefahr seinen Geist aufzugeben.
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Wo kann ich einen Archimedes kaufen oder verkaufen? von Michael Gerbracht
Schaut einfach in der ArcSite-Börse nach, hier gibt es oft Schnäppchen und man kann jederzeit Anzeigen aufgeben.
In letzter Zeit werden Internetauktionen immer beliebter. Wer auf diese Art einen Rechner kaufen möchte, sollte mal bei alando.de vorbeischauen, dort gibt es einen seperaten Bereich für Acornrechner.
Kleinanzeigen können außerdem immer in der GAG abgedruckt, die im Abstand von zwei Monaten erscheint.
Den A7000+ kann man bei jedem Acorn-Hänfler kaufen, außerdem haben die meisten Händler auch noch ältere und gebrauchte Rechner auf Lager.
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Kaufen und Verkaufen 20. 1. 2000
