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Wakefield Show 2012  Michael Gerbracht 5. 5. 2012

Logo der Wakefield Show 2012 Auch dieses Jahr fand die Wakefield Acorn & RISC OS Computer Show wieder am 28. April im Cedar Court Hotel statt. Die Messe war mit schätzungsweise 100 Besuchern sehr gut besucht. Insgesamt gab es 18 Aussteller auf der Show. In Anbetracht der Besucherzahl hätten es noch ein paar mehr sein können. Natürlich hatte die Show auf dieses Jahr einige Neuerungen zu bieten.

R-Comp

Wakefield Show 2012 R-Comp hatte dieses Jahr mit Abstand die meisten Neuerungen parat. Dazu zählt MusicMan 2, mit dem man auch bei neueren CD-Laufwerken Audio-CDs unter RISC OS hören kann, weil die Daten digital ausgelesen werden (früher wurde der Sound analog über ein separates Kabel vom CD-ROM zum Motherboard geführt). Die Musik kann auch in WAV, MP3, FLAC, OGG usw. konvertiert werden.
Auch beim ARMini hat sich etwas getan. Der auf dem BeagleBoard-xM basierende Computer lässt sich jetzt auf 1 Ghz hochtakten und bietet daher ca. 25% mehr Leistung als bisher.
Das Office-Paket Fireworks Pro mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbank wurde aktualisiert und beim Umgang mit Excel-Dateien, Erstellen von Draw-Dateien und Graphen verbessert. SafeStrore2, ein Programm mit dem sich Backups einfach anfertigen lassen, z. B. auch über das Netzwerk, hat gelernt intelligent auf Netzwerk-Fehler zu reagieren um einzuschätzen, ob ein kritischer Fehler vorliegt und die Daten evtl. nicht richtig übertragen wurden.
Die Datenbank DataPower 3 läuft nun auch auf dem BeagleBoard und bietet ein neues Feld für Links auf externe Dateien an sowie weitergehende Konfigurations-Optionen. Außerdem können direkt aus dem Programm heraus E-Mails verschickt werden.
NetFetch liegt nun in Version 3.5 vor und behebt einige Probleme mit dem PandaBoard. Die E-Mail-Authentifikation wurde überarbeitet, so dass die Kommunikationen jetzt mit mehr SMTP-Servern zusammenarbeiten sollte.

CJE Micro & 4D

CJE Micro & 4D konnten auf den Show den Raspberry Pi in seiner finalen Version zeigen. Leider lief darauf noch kein RISC OS, aber an einer Portierung wird gearbeitet. Zu kaufen gab es den Raspberry Pi leider noch nicht, selbst das Ausstellungsstück war nur von David Heath geliehen, da die Auslieferung der ersten Raspberry Pi gerade erst begonnen hat und die Warteschlange lang ist. Ansonsten gab es natürlich viel Hard- und Software für RISC OS zu kaufen.
4D zeigte außerdem Photodesk 3.12, das jetzt die interaktive Hilfe unterstützt, eine Vorschau für Pinselstriche zeigt und neue Skalierungsoptionen im Ausschneiden/Erweitern Werkzeug bietet.

MW Software

Wakefield Show 2012 MW Software, sprich Martin Würthner war natürlich auch dieses Jahr wieder auf der Show vertreten und hatte, wie immer zur Wakefield Show, eine neue Version von ArtWorks dabei, diesmal mit Artistic Lines. Dabei handelt es sich um Linien, die eine variable Linienstärke haben. Für die Variation der Linienstärke stehen viele verschiedene Muster zur Auswahl. Außerdem können Artistic Lines eine Füllung und auch eine Rahmenlinie haben, trotzdem handelt es sich um Pfade, die man beliebig variieren kann. Auf der Show gab es natürlich auch die im letzten Herbst vorgestellte Version 9.0 von Easi-/TechWriter, die Referenzen und Links zu anderen Seiten automatisch aktualisiert, was bei umfangreichen Dokumenten eine große Hilfe ist.

Organizer

Organizer 2 hat ein paar Neuerungen zu bieten. Um seine Termine immer dabei haben zu können, wurde Organizer auf einem USB-Stick mit RISC OS 5 Emulation angeboten. Mit Version 2.15 gibt es jetzt mehr Farben um Informationen hervorzuheben, diese Version war allerdings der Wakefield-Show vorbehalten, alle anderen müssen sich noch etwas gedulden, da noch ein paar weitere neue Funktionen für die nächste Version geplant sind. In Version 2.10 wurden benutzerdefinierte Felder und Portrait-Bilder für das Adressbuch eingeführt.

RISC OS Open Ltd.

RISC OS Open konnten eine beeindruckende Zahl an Rechnern vorweisen, auf denen RISC OS lief. Neben Emulationslösungen wurde natürlich das BeagleBoard gezeigt, aber auch dessen Nachfolger das PandaBoard. Interessant waren auch eine Alpha- und eine Beta-Version des Raspberry Pi, auf denen schon der RISC OS Desktop zu sehen war. Leider sind noch einige Schwierigkeiten zu umschiffen, bevor es eine fertige Portierung gibt. Zur Zeit funktioniert USB noch nicht, was es schwierig macht überhaupt Daten auf den Rechner zu bringen und auch die Maus musste über die serielle Schnittstelle zugeführt werden. Aber es war trotzdem gut zu sehen, dass sich etwas tut.

Sine Nomine Software

Sine Nomine Software konnten auch dieses Jahr wieder ihre Software direkt auf der Show anbieten, und es gab einiges an Neuerungen: Die Datenbank Impact wurde in Bezug auf der Editier-Fenster und die Serienbrieffunktion erweitert, neben Ovation Pro und Impression für konventionelle Briefe erlaubt es ImpEmail automatische E-Mail zu verschicken. So ließen sich z. B. Abonnements verwalten, indem automatisch Erinnerungsmails verschickt werden, wenn das Abonnement abläuft.
Nicht fehlen durfte natürlich auch die Spiele-Software, wie SuperDoku, House of Cards und Wrangler, die es dem Anwender ermöglichen immer neue Rätsel und Spiele zu kreieren. Die Programme unterstützten dabei auch viel exotischere Rätsel als z. B. nur Sudoku.

Usable Range Ltd.

PandaBoard Usable Range Ltd. ist eine Firma, die sich mit Audio-Lösungen befasst und zumindest für administrative Aufgaben auch auf RISC OS setzt. Am Stand gab es den wohl schnellsten RISC OS Rechner zu bewundern, ein PandaBoard, das mit einem OMAP4-Prozessor und 1,2 GHz ohnehin schon nicht schlecht ausgestattet ist, wurde auf 1,5 GHz hochgetaktet. Die Geschwindigkeit mit der ArtWorks-Dokumente geöffnet wurden war beeindruckend, und das bei einer Auflösung von 1920x1080. Auch die ruckelfreie Wiedergabe von DVD-Videos klappte auf dem Rechner ohne Probleme. Ganz stabil war das System noch nicht, aber auch hier geht die Entwicklung noch weiter. Das PandaBoard ist etwas größer als das BeagleBoard, aber die meisten Anschlüsse sitzen an einer Seite der Platine, was die Gehäuseentwicklung deutlich vereinfacht.

Sonstiges

Ich selbst war auf der Show mit luafox 1.40 vertreten, das in der neuen Version virtuellen Speicher, eine Liste mit zuletzt geladenen Dateien, Mengenoperationen und mehr automatische Scripte einführt.

Andere Berichte von der Wakefield Show findet man bei RISCOScode, beim RISC OS Blog und RISCOSitory. Bisher sind nur wenige Bilder im Netz aufgetaucht, nur der Wakefield RISC OS Computer Club hat einige online gestellt.

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