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150 GAGs in 25 Jahren

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Am ersten April 1992 ist die erste Ausgabe der GAG News erschienen. Ich würde mal behaupten das war der offizielle Startschuss für die German Archimedes Group (GAG). Vor einigen Wochen ist die Ausgabe Nummer 150 erschienen. Damit hat die GAG News die deutschsprachige RISC OS Welt 25 Jahre lang begleitet. Meines Wissens ist nur noch das Magazin Archive älter und heute auch das einzige gedruckte RISC OS Magazin neben der GAG News.

Gegründet wurde die German Archimedes Group von Olaf Krumnow und Herbert zur Nedden zu den Zeiten als die RISC OS Rechner noch Archimedes hießen. Olaf ist irgendwann abgesprungen und so hat Herbert das Magazin weitergeführt. In den 150 Ausgaben gab es unzählige Artikel über alles rund um RISC OS. Für mich, ich bin sicher nicht allein, ist die GAG News unverzichtbar und alle zwei Monate immer wieder eine Freude. So wie bei ArcSite kann man auch bei Herbert Artikel einreichen und damit Herbert unterstützen.

Neben der GAG News gibt es jährlich ein Treffen. Wann das nächste Treffen ist steht noch nicht fest, wird aber hier bei den ArcSite News bekannt gegeben.

Auch wenn ich es an dieser Stelle nicht wirklich glauben kann, wer die GAG News noch nicht kennt sollte sich das Magazin unbedingt mal anschauen. Eine Gelegenheit ist neue GAG CD 5. In der sollten alle 150 Ausgaben der GAG News enthalten sein. Auf der Webseite kann man einen Überblick der wichtigsten Artikel aller Ausgaben finden.

Von mir ein großes Danke an Herbert und ich wünsche noch viele, viele Jahre mit der GAG News und damit immer gute Infos rund um unsere Lieblingsbetriebssystem.

cms, 01. 04. 2017, 09:02 Uhr <   >
Find ich gut ! Herzlichen Glückwunsch zu diesem doch recht beeindruckenden Jubiläum !
naitsabes, 01. 04. 2017, 19:14 Link
25 Jahre sind ja schon bemerkenswert. Da fragt man sich aber auch, wie so etwas funktionieren kann. In den letzten 20 Jahren bin ich wegen der Arbeit inzwischen bestimmt über 30x umgezogen und war gewiss über 200.000 km unterwegs. Habe inzwischen 3 Ausbildungen gemacht und finde trotzdem keine Heimat und kaum Zeit.
Isip, 02. 04. 2017, 05:36 Link
Ich bin Abonnent der GAG-News der ersten Stunde und nicht nur die an den Tag gelegte Kontinuität ist phantastisch. Auch die Qualität vieler Artikel ist großartig und geht weit über das hinaus, was unsere Freunde in England von diversen RISC OS-Magazinen so produzieren (mit der möglichen Ausnahme des Eureka-Magazins vom ARM Club - schon wieder ein Club, ist das vielleicht ein Muster?). Ganz zu schweigen von anderen Computerzeitschriften.

Um 25 Jahre lang in dieser Regelmäßigkeit ein Magazin herauszugeben, das erfordert einiges an Hingabe und Disziplin. Mein Dank geht an Herbert, der das all die Jahre unermüdlich in die Hand genommen hat. Die Zeitreise mit dem Rückblick auf der vergangenen 149 Ausgaben in der Ausgabe 150 hat schon beinahe sentimentale Gefühle in mir ausgelöst.

Auf die nächsten 25 Jahre!
hubersn, 04. 04. 2017, 14:52 Link
Glückwunsch an die ArcSite für den 2. Platz bei den Awards. Dafür das CMS im Gegensatz zu David bei ROOL nicht aktiv ist, doch schon ein Erfolg ;-)
Raik, 17. 04. 2017, 10:03 Link
Welche Awards?
Isip, 20. 04. 2017, 06:11 Link
Die von Riscository und SoftRock, wo jeder jährlich eine geheime Stimme abgeben kann und dann wird das alles zusammengezählt und aufgeschrieben. Vielleicht sollte die arcsite auch mal einen Programmierwettbewerb starten und RPi's als Preise verlosen, das zieht anscheinend ( wobei ich noch nix von BASIC Ergebnissen gesehen habe ). --> (click!)
naitsabes, 20. 04. 2017, 22:39 Link
Ich war jedenfalls nicht dabei. Und je mehr ich mit Windows arbeiten muss, desto mehr wird mir klar, warum RISC OS nach wie vor so gut ist... bin total frustriert.
Isip, 21. 04. 2017, 19:19 Link
Sieh's doch mal positiv - Du kannst privat ein schönes System benutzen und Dich dran freuen und es geht ja erstaunlicherweise immer noch bißchen vorwärts in dem Bereich, wobei man vor paar Jahren da nicht dran geglaubt hätte. Andere müssen auch zuhause das WinZeugs nutzen und kennen möglicherweise gar nichts anderes.
Und dieses Wochenende ist wiedermal eine lustige Veranstaltung in UK ( Wakefield ) und Anfang der Woche gibt es dann evtl. wieder hübsche Fotos und möglicherweise Videos oder sogar neues Zeugs. Ist doch spannend und irgendwie sehr nett.
naitsabes, 21. 04. 2017, 22:38 Link
Hast ja schon Recht. Immerhin gibt's da noch 'was anderes (außer Windows). Die Rechner sind für mich in der Anwendung noch immer ein Traum. So wie Peter Klein bereits in der ersten Ausgabe von Archimedes geschrieben hatte (Archimedes - der Traumrechner für zuhause oder so). Sie sind einfach praktisch. Nicht so umständlich und oft kompliziert wie das andere Zeugs. Wenige Mausklicks, kurze Wege und ein aufgeräumtes und verständliches Design. Da können andere Systeme noch immer lernen von. (Als ich das erste Mal mit der Multifunktionsleiste, auch Ribbon genannt, von Windows konfrontiert worden bin, kannte ich mich überhaupt nicht mehr aus. Was soll denn dieser Mist, alles durcheinanderzuschmeißen? Das ist noch weniger durchdacht, als es eh schon war.) Ganz gut ist nach wie vor, dass Menüs einfach zur Seite scrollen, wenn man zu nah an den Bildschirmrand kommt. Bei Windows z. B. erscheint dann das Untermenü auf der anderen Seite, und man muss mit der Maus über das darüberliegende Menü fahren, wodurch man unter Umständen versehentlich ein anderes Menü öffnet. Oder dass man mit der alternativen Maustaste jedes Fenster in zwei Achsen scrollen kann. Solche Ideen sollte man den Leuten 'mal näher rüberbringen. Damit sie verstehen, was an RISC OS so gut ist.

Wenn ich nur mehr Zeit hätte, bei RISC OS mitzuhelfen. Aber beruflich kämpfe ich nach wie vor (seit ca. 20 Jahren).
Isip, 22. 04. 2017, 17:26 Link
Hier, wenn Du gucken magst, gibts Bericht und Bilder ( picture gallery link ) vom Event. Sieht alles recht beschaulich aus.

Interessant finde ich, daß man, auch wenn ich mir da vielleicht was schönrede, sehen kann, daß Acorn(TM) respektive RISC OS und ROOL und Castle und CJE und alle anderen die ausstellen vielleicht schon wieder mal eine Vorreiterrolle haben - und wie üblich, ohne es zu merken. Es ist nämlich auffällig, daß es gar keine "richtigen" Rechner mehr zu sehen gibt. Die Leute haben alle Computer und Zubehör im weistesten Sinnne im Angebot, aber von ein paar BBCs abgesehen, haben anscheinend alle den Switch auf kleine Geräte vollzogen ( vor 2 Jahren waren da noch jede Menge RiscPCs usw ). Sie sind also komplett mit dem ausgerüstet, was das jetzt Neue an Computern ausmacht, nämlich das totale Minimieren der eigentlichen Hardware, von den In-Output Sachen mal abgesehen. Optisch sieht das auf allen anderen Computermessen bzw. -treffen nicht so aus, oder es gibt auch die Hardware in der Form gar nicht.
naitsabes, 25. 04. 2017, 12:14 Link
Danke für den Link!

Mühlseelig, das zu erklären. Aber speziell die Oberfläche von RISC OS ist für mich nach wie vor sehr praktisch, und viele Anwendungsprogramme sind vorbildlich hinsichtlich der Benutzerführung, dass sie sogar ein Depp wie ich verstehen und bedienen kann.

Windows und viele Programme, die darunter laufen, frustrieren mich hier einfach. Die Software bzw. Bedienung der Oberfläche ist für mich oft unlogisch bis unverständlich gestaltet, Programme stürzen ab, die es seit 20 Jahren und mehr gibt (Excel ist da so ein Beispiel) oder sind unverständlich hinsichtlich der Bedienung und umständlich in der Arbeitsweise bis zum Geht-Ned-Mehr (Beispiele: AutoCAD, Inventor, Solid Edge).

Nur ein kurzes Beispiel, damit man vielleicht besser versteht, warum ich so frustriert bin:

In ProCAD (RISC OS) benötigt man 2 Mausklicks, um einen Kreis zu setzen: Mittelpunkt und Kreispunkt. In Inventor, AutoCAD und Solid Edge benötigt man wenigstens drei Mausklicks: Kreismittelpunkt, Kreispunkt und dann noch einmal bestätigen.

Wofür dieses ewige Bestätigen aller Befehle gut sein soll, habe ich bis heute nicht verstanden. Jemand sagte zu mir, dies käme aus der Zeit, als man Befehle noch per Tastatur eingegeben und jeweils mit <Return> abgeschlossen hat. Für mich ist es einfach ein Zeichen von schlechtem Design.

RISC OS hat ein verdammt gutes Design. Vielleicht nicht in allen Punkten. Und ich rede hier auch nicht von irgendwelchen Kompatibilitätskram wie Webseiten oder Hardware. Aber es hat viele gute Ideen und Ansätze.

Natürlich bin ich froh, dass es mit RISC OS nach wie vor vorangeht. Aber leider muss ich derzeit den Großteil meiner Zeit mit der Bedienung und Anwendung von Software verbringen, die heute weitaus umständlicher und schlechter in der Handhabung ist, als das, was es unter RISC OS oder SUN OS bereits vor 25 Jahren gab. Das soll ein Fortschritt sein? Einfach unglaublich, sowas.
Isip, 28. 04. 2017, 20:00 Link
Mmm, ich zeichne dienstlich nicht mehr. Aber ich zeichnete Linien,Kreise etc. in AutoCAD mit einem Mausklick (Mittel- bzw. Startpunkt) ;-) ... schiebe die Maus in die entsprechende Richtung und tippe die Länge, Radius... was immer... [Enter]. Ich hab ja Maus und Tastatur... warum nicht nutzen?
Ich bin kein Fan von AutoCAD aber man kann sehr viel seinen Bedürfnissen anpassen und nach gut 20 Jahren damit (damals als DOS Version vor RISC OS) ging vieles "blind". Da ist ProCAD manchmal umständlicher und leider auch etwas "ungenau". Alle meine "Ergüsse" sprich die Bleche für BIK/ARMini bis WBK/ARMx6 und "SchlepPi"... sind mit ProCAD gezeichnet und via DXF nach FlowCAD exportiert um die Schneiddateien zu generieren. Trotz "Fang Endpunkt" oder ähnlich gibt es öfter einen Versatz von ca. 0,01mm ... nicht viel aber für eine "dumme" Wasser- oder Laserschneidmaschiene zu viel. Unter ProCAD nicht zu sehen, weil das den Zoom nicht kann...
Unter AutoCAD kann ich den Endpunkt der Linie "greifen" und die "Lücke" schliessen"... unter ProCAD nicht.
ProCAD macht andere Sachen besser, RiscCAD auch... Schwarz und Weiss ist halt nicht. Jeder hat seinen Stil. Ohne FreeCAD hätte ich kein "3D-Projekt"... SolidEdge, AutoCAD, TurboCAD... nicht meine Wahl, ProEngineer wie ich es kenne nicht mehr verfügbar...
Raik, 30. 04. 2017, 01:42 Link
Das mit der Genauigkeit von ACAD stimmt. ACAD ist hier viel genauer. Auch ProCAD macht freilich nicht alles gut. Bei der Bemaßung von Winkeln muss man z. B. immer den Mittelpunkt mit eingeben. Funktioniert bei anderen Programmen aber ohne (es reicht der Klick auf zwei Linien). Auch gehen mir die ganzen ShortCuts ab. Damit es reicht, per Tastendruck eine Funktion wählen zu können, ohne eine Schaltfläche drücken zu müssen. Ich denke, dass das alte ProCAD sowas auch konnte. Bei ProCAD+ konnte ich es jetzt nicht finden (will jetzt nicht ausdrücklich nachsehen). Aber darum ging es mir nicht.

Bei ACAD muss man halt vorher schon wieder soviel wissen. Absolute Koordinaten werden mit einem vorangestellten # eingegeben usw. ProCAD+ bietet hier einfach die entsprechenden Schalter bzw. Eingabefenster und zeigt dies auch an. Es _sagt_ dem Anwender, was er tun muss oder kann.

Grundsätzlich geht es mir um die _Benutzerführung_. Das Problem ist immer, dass _vorausgesetzt_ wird, dass du irgendwas etwas weißt. Ansonsten kannst du das Programm nicht bedienen. Das eigentliche Problem.

Sowas ist dann aber eine einseitige Kommunikation. Die fast nur vom Benutzer ausgeht. Und dieser muss dann ein Spezialist sein. Weil ein anderer das System ja dann nicht bedienen kann. Er weiß es ja nicht.

Warum haben sich die arabischen Zahlen weltweit so gut wie durchgesetzt? Weil es nur 10 Ziffern gibt (0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9). Und weil es nur eine einzige Regel gibt, wie sie miteinander kombiniert werden. Man muss kaum etwas wissen und hat trotzdem ein so mächtiges System.

Beim Computer sollte es doch ähnlich sein. Der Anwender sollte kaum etwas wissen müssen, um den Computer bedienen zu können. Nur eine Handvoll Grundregeln. Den Rest lernt er rein durch die Bedienung des Computers und der Programme, weil diese ihn führen. Er lernt ständig dazu. Und hier sind RISC OS und entsprechende Programme, die darunter laufen, meiner Erfahrung nach weitaus besser als alle anderen Systeme, die ich bisher so ausprobiert habe oder kenne. Es ist einfach verständlicher (sicher gibt es auch hier noch Dinge zu verbessern).

Das sind so meine grundsätzlichen Gedanken. Sicher könnte ich noch wesentlich mehr dazuschreiben. Weil es hier nicht nur um Computer und Benutzerführung, sondern um die Lehre und Kommunikation im allgemeinen geht.
Isip, 30. 04. 2017, 15:36 Link
Die arabischen Ziffer, die eigentliche indische heißen müßten, haben sich wegen der Einführung der Null durchgesetzt. Rechne mal mit römischen Zahlen die keine Null kennen. 12 + 24 ähhm XII + XXIV Zusätzlich ist es recht praktisch 10 Finger zu haben.
cms, 30. 04. 2017, 16:15 Link
Vielleicht hinkt der Vergleich mit den Zahlen auch ein bisschen. Aber vielleicht ist trotzdem verstehbar, was ich mein.

Und praktisch sollte die Benutzerführung da freilich auch noch sein (kurze Wege usw.).
Isip, 30. 04. 2017, 17:26 Link
Ach übrigens, ist der letzte Kursteil eigentlich bei dir angekommen? Oder hast du keine Lust mehr?
Isip, 30. 04. 2017, 17:27 Link
Das wird wohl keine Frage der Lust, sondern eher der Zeit sein.
Auf YouTube gibt es im Übrigen so ein ähnliches Projekt, allerdings da englischsprachig (click).
naitsabes, 30. 04. 2017, 21:11 Link
Jaja... ich würde ja auch lieber zuhause bleiben und endlich was Sinnvolles für die Menschheit machen dürfen... :-) Danke für den Link!
Isip, 01. 05. 2017, 06:09 Link
Nochmals in der Arbeit heute angesehen. Ja, du kannst mittels 2 Mausklicks in ACAD einen Kreis eingeben. Danach aber ist Sense. Du musst den Befehl wieder anwählen, um erneut einen Kreis eingeben zu können.

Was mir außerdem fehlt, sind die Rückmeldungen. ACAD spricht nicht mit dir. Unter ProCAD+ z. B. ist es ersichtlich, welches Werkzeug gerade aktiv ist. Die entsprechende Schaltfläche ist markiert.

Bei ACAD (2017) überhaupt nicht. Du klickst einmal drauf, und das war's. Die Schaltfläche ist nicht markiert.

Und für das Auswahlwerkzeug gibt es überhaupt keine Schaltfläche.

Das ist es, was mich so nervt: Das Programm (ACAD) gibt oft einfach keine Rückmeldung und redet auch sonst kaum mit dir.
Isip, 03. 05. 2017, 19:02 Link
"Meine" letzte dienslich verwendete Version war 2008. Privat habe ich noch irgendwo 2000LT rumfliegen.
[Enter] aktiviert den letzten Befehl erneut. Sprechen tat ACAD früher über die Kommandozeile. Hat sich daran was geändert?
Ich hatte immer 3-4 Zeilen am unteren Bilschirmrand. Das reichte mir an Information.
Ich erinnere mich aber auch, daß ich bei 2008 viel "händisch" einstellen mußte, um es so zu haben wie ich es wollte. Ohne die entsprechenden Vorkenntnisse... keine Chance.
Raik, 03. 05. 2017, 19:26 Link
Das ist ja genau das Problem: Um überhaupt irgendwas mit ACAD anfangen zu können, muss man im voraus schon wieder soviel wissen. Statt dass das Programm dem Anwender einfach direkt sagt, was er wie tun kann. Ihn halt führt. Es ist nicht offensichtlich. Die Kommunikation mit dem Anwender funktioniert nicht richtig. Dass es aber auch ganz anders geht, zeigen uns doch viele Programme - ausgerechnet unter RISC OS. Willkommen in der Zukunft ;-)

Carlos hat den neuesten Kursteil fertig durchgearbeitet. Jetzt bin ich wieder dran. Vielleicht wird das diesen Monat sogar noch was. Wir haben ja noch einige Tage...
Isip, 03. 05. 2017, 21:22 Link
Auch anders herum ;-)
Ich kann ProCAD auch nicht effektiv bedienen, ohne Wissen.
RiscCAD vergleichbar.
Nach ACAD "DOS" hatte ich WorraCAD... einfach aber auch nicht ohne ;-)
Die Programme sind sehr komplex. Auch ACAD/WIN hat eine Hilfe vergleichbar mit !Info!.
Wie geschrieben, ich bin kein Fan aber über Jahrzehnte war die Bedienung immer abwärtskompatibel.
Es gibt wenig Programme, die 100% mit "meiner Denke" kompatibel sind. Bei den Zeichenprogrammen keines aber ich bin zu doof es besser zu machen ;-)
Der Versuch mit Catia und SolidEdge waren für mich ein Disaster. Andere schwören darauf.
FreeCAD liegt mir mehr ist aber auch nicht perfekt (für mich) ;-)
Und ja, viele Programme unter RISC OS sind wegweisend, andere aber "hinter dem Mond". Die Wahrheit liegt meiner Meinung nach mittendrin. Acorns Arroganz ist da aus meiner Sicht nicht ganz unschuldig an den derzeitigen Verhältnissen.
Raik, 03. 05. 2017, 22:19 Link
Wo ist denn das Problem, wenn man vom Anwender erwarten kann, das er sich vorher in das Programm einarbeitet? Selbst bei Computerspielen muss man heute erstmal ein Tutorial durch spielen, um in die Mechanik des Spiels eingewiesen zu werden.
Auf Arbeit entwickeln wir auch Inhouse-Software, und natürlich muss sich jeder damit beschäftigen, weil er ein Experte auf dem Gebiet vorgibt.
Und ein CAD-System ist nunmal kein ASCII-Texteditor, sondern ein komplexes System.
Artchi, 04. 05. 2017, 20:48 Link
Welche Arroganz? Mir ist keine bekannt. Ich weiß nur, dass Acorn seinerzeit den französischen Markt extrem vernachlässigt hat.

Für das bisschen, was die CAD-Systeme heute noch können (ich kann hier nur für Inventor und Solid Edge sprechen), sind sie viel zu kompliziert, umständlich, undurchsichtig, teilweise auch noch fachlich falsch und weisen damit auch eine viel zu hohe Einarbeitungszeit auf (alles mit sehr hohen Kosten verbunden, die nicht sein müssten). Zudem muss man sich die Programme oft erst auch noch "zurecht biegen", damit man damit überhaupt halbwegs vernünftig arbeiten kann, weil die Voreinstellungen Müll sind und nicht dem entsprechen, was man braucht, nicht den technischen Anforderungen oder Regeln entsprechen. Von Hand (per Schnellzeichenplatte) geht da freilich viel, viel mehr (und oft auch noch viel schneller).

Ich habe aber oft das Gefühl, den Leuten ist das egal. Sie arbeiten so, wie ihnen die Programme das vorgeben. Und dabei kommt halt meistens fast nur Müll dabei raus. Die Leute können das Zeichnen nicht mehr. Und dementsprechend wenig aussagekräftig sind die Zeichnungen. Das habe ich die letzten Jahre genug gesehen.
Isip, 05. 05. 2017, 00:57 Link
RiscCAD habe ich mir irgendwann mal besorgt, weil es mich interessiert hat. Aber das Ding ist unbrauchbar, weil man damit nicht einmal Winkel bemaßen kann.

RiscCAD scheint sich leider an CAD-Systemen auf anderen Plattformen zu orientieren. Damit zu arbeiten ist nicht so offensichtlich wie mit ProCAD. Eines der Schwierigkeiten besteht darin, dass man ständig die Maustasten abwechselnd drücken muss. ProCAD hingegen beschränkt sich hauptsächlich auf eine Maustaste.

RiscCAD bietet mir nicht das an, was ich als Technischer Zeichner brauche bzw. sind die Sachen oft versteckt und nicht direkt ersichtlich.

Grundsätzlich arbeitet man hauptsächlich mit der Parallelverschiebung von Linien sowie mit Linien, die senkrecht (oder in einem bestimmten Winkel) auf andere Linien stehen. In so gut wie jeder Konstruktion spiegelt sich diese jahrtausendealte Idee wieder. Die meisten Kanten sind parallel. Richtigerweise bietet ProCAD in der Werkzeugleiste auch gleich ein dementsprechend Werkzeug dafür an. Man findet sofort und mit einem Mausklick das, was man als Anwender braucht.

In RiscCAD muss man aber erst mit der alternativen Maustaste auf das Werkzeug für Geraden klicken, damit eine weitere Werkzeugleiste erscheint, um dann wiederum an das entsprechende Werkzeug zu kommen, das man für die Arbeit ständig braucht. Das ist nicht offensichtlich und auch umständlich.

Schlimmer wird's, wenn du senkrechte und waagreche Linien (zu den Blattkanten) haben willst. Ich weiß jetzt gar nicht mehr, wie das gegangen ist.

In ProCAD haust du hierfür einfach den entsprechenden Snap rein, der ebenfalls direkt in der Anwendungsleiste ersichtlich ist.

Programme sollten die Arbeit des Anwenders unterstützen, nicht erschweren.
Isip, 05. 05. 2017, 01:21 Link
Okey, ich hab's jetzt eben doch noch gefunden.

Es ist das zweite Symbol in der Unterwerkzeugleiste von RiscCAD. Damit kann man senkreche und waagrechte Linien ziehen. Das war für mich nicht gleich ersichtlich.

In ProCAD gibt es für Linien nur ein Werkzeug. Und dazu die Fänge (welche ebenfalls für alle anderen Werkzeuge verwendet werden können).

RiscCAD macht das weitaus umständlicher: Hier gibt es allein für die Linien elf verschiedene Werkzeuge. Ohne die Fänge.

Und deshalb ist für mich ProCAD weitaus besser, weil man mit viel weniger Werkzeugen (durch geschicktes Kombinieren mit den Fängen) nicht nur genau das selbe, sondern sogar noch wesentlich mehr machen kann als mit RiscCAD. Es ist einfach. RiscCAD dagegen kompliziert.

Was ich ebenfalls nicht verstehe: Ich öffne in RiscCAD ein neues Dokument. Dieses erhält die Eingabedaten (Titelleiste des Fensters wird hervorgehoben). Ich kann aber keine Werkzeuge anwählen. Das geht erst, nachdem ich noch einmal in das Fenster mit der Zeichnung geklickt habe.

Wozu soll das gut sein?

Dem ProCAD ist das scheißegal. Du erzeugst ein neues Fenster / Dokument und legst einfach mit einem Klick auf die Werkzeugleiste los.
Isip, 05. 05. 2017, 01:33 Link
Witzig ist ja Folgendes: Du sagst, daß Dir Programme, die zu kompliziert sind nicht gefallen, weil man die nicht gut versteht bzw. bestimmte Sachen nur in der dritten Submenuebene bzw. irgendwo auf einem ExtraClickboard findet. Die Sachen sind aber genau darum so kompliziert, weil die Programme sich bemühen, auch für völlig unbeleckte Anwender bedienbar zu sein, weshalb es eben jede Funktion einzeln gibt ( und damit dann ein Platzproblem beim Anordnen ). Das Kombinieren gefällt Dir deshalb gut, weil Du damit gut Umgehen kannst und es dann ( natürlich ) einfacher wird - und jetzt kommts - ABER : das setzt voraus, daß man weiß, was man wie erreicht beim Zeichnen und daß man bereits eine Vorstellung davon hat, was passieren soll. Was ich damit sagen will, ist, daß Du die Einfachheit der Programme nicht erkennst, weil Du über das Anfängerstadium schon meilenweit raus bist.
Und da wird es dann witzig: Du forderst eine möglichst einfache Bedienung, meinst damit aber eine, die nur einfach ist, wenn man schon jede Menge Wissen über Zeichnerei und CAD angehäuft hat - weshalb Dir die "einfach bedienbar gemachten" Programme zu komplex bzw. unsinnig erscheinen, die komplexen - welche Kombinationen erfordern - jedoch als einfach. Ich find das ja irgendwie sehr nett. ;)

( Das Phänomen gibt es eigentlich bei allem, was bißchen komplizierter wird. Anfänger blicken nix, Experten kapieren nicht, wie man das nicht verstehen kann, sind aber dann auch irgendwie nicht in der Lage darzustellen, was sie an implizitem Wissen haben, weshalb die Sache für sie verständlich ist. )
( Ansonsten, ganz praktisch: Schick doch mal Fehlerberichte bzw. Vorschläge direkt an die Entwickler. Vielleicht sind die ja sogar erfreut über Feedback; gerade von Leuten mit Vorstellungen von einem guten Workflow. Oder bastel Dir eine eigene Toolbar für RiscCAD - gab da mal so ein super-cooles ToolbarTool, was relativ programmunabhängig war ( !ButtonBar bei FlyingPig ). )
naitsabes, 05. 05. 2017, 18:07 Link
Ja, nee, weeß ick nich...
Abgesehen davon, daß das Thema schon zu lange geht ;-) Frag 3 User, hast Du 4 Meinungen...
Vieles ist eher sehr subjektiv geprägt ist durch das, was man selbst bevorzugt.
Ich habe immer viel mit der Hand gezeichnet. Oft nur mit Skizzen gearbeitet. Entweder nach der Arbeit selbst aufgemessen oder am Telefon mitgezeichnet und sofort danach gebaut bzw. bauen lassen.
Serienteile wurden mit CAD gezeichnet.
Ich vermute mein "Zeichenstil" ist komplett anders als Isip seiner.
Ich habe mehrere Fänge aktiv (Raster, Endpunkt, Mitte, Winkel...). Bei AutoCAD sieht man ohne klicken sehr gut, welcher gerade zutrifft wenn man die Maus bewegt, je nachdem was "in der Nähe" ist (bei ProCAD leider nicht). Linien, Kreise etc. ein Klick auf den Start oder Mittelpunkt, Zeiger in die entsprechende Richtung geschoben (schlau Raster oder Fang genutzt...) Länge oder Radius auf dem Zahlenblock getippt... [Enter]... fertig. Endpunkt etc. kann ausserhalb des sichtbaren Bereiches liegen... Am Brett lege ich auch mein Lineal an den Startpunkt und zeichne die Linie in der Länge wie ich sie brauche, vorher kann ich bei Bedarf noch den Winkel "rasten" ...
Ich musste mich für ProCAD ziemlich unstellen und nicht alle Funktionen sind für mich intuitiv.
Abgesehen davon, ProCAD gibt es ja auch für WIN, wenn auch seit kurzem nicht mehr gepflegt.

Sei es wie es sei, wir werden bei dem Thema schwer auf einen Nenner kommen. Bei Photodesk, Techwriter etc. wahrscheinlich auch nicht. Je komplexer die Programme und je komplexer die Aufgaben, umso weiter werden die Meinungen auseinander liegen. Ich persönlich finde das nicht schlimm. Alle Programme bieten die Möglichkeit auf verschiedenen Wegen zum Ziel zu kommen. Schwarz / Weiß ist halt nicht.
Raik, 05. 05. 2017, 20:36 Link
Was stimmt, das ist, dass ich acht Jahre lang das Zeichnen und Konstruieren mit dem Zeichenbrett eintrainiert hatte, bevor ich dann beruflich abgeschlossen hatte. Nun ist ein Zeichenbrett halt ziemlich einfach zu bedienen - und trotzdem kann man damit alles machen. Klar setzt das voraus, dass man ein Verständnis dafür aufgebaut hat und man genau weiß, was man tut. Genau aus diesem Grund heraus kann ich ja erst diese ganze, vor allem 3D-CAD-Kacke beurteilen:

Speziell beim 3D CAD benötige ich für fast jeden Mist wieder eine eigene Funktion. Die ich wieder suchen oder sogar noch dazukaufen muss. Und teilweise gehen gewisse Dinge gar nicht richtig. Man kann sie nicht vernünftig oder gar richtig machen. Wie das Drehen von Koordinatensystemen. Eigentlich alle 3D-CAD-Programme, mit denen ich bisher gearbeitet habe, sind nicht in der Lage, Bohrbilder mit gedrehten Mittellinien zu erzeugen, wenn das ihm zugrundeliegende Koordinatensystem nicht mehr zum ursprünglichen parallel liegt. Mit einem Schnellzeichenkopf aber kein Problem.

Ein weiterer Murks sind die Biegeradien von Blechteilen. Solid Edge z. B. verwendet standardgemäß immer den gleichen, einmal eingetragenen Biegeradius, egal, ob das Blech nun 1 mm oder 10 mm dick ist.

Inventor macht dies etwas besser (Biegeradius = Blechstärke), berücksichtigt aber trotzdem weder Materialeigenschaften, entsprechende Normen noch sonst etwas. Sondern nur das Mickrige, was ein Maschinenbauingenieur scheinbar auf der Uni lernt. Mit der Realität hat das aber wenig zu tun.

Insbesondere beim 3D arbeitet man von unten nach oben: Einzelteile zusammengesetzt ergeben eine fertige Baugruppe.

Der Konstruktionsprozess läuft aber genau umgedreht: man geht von Rahmenbedienungen aus und arbeitet dann die ganzen Details aus (Skizzen).

Wer ein Haus entwirft, fängt schließlich auch nicht beim einzelnen Ziegelstein an. 3D arbeitet aber so. Deshalb dauert der Konstruktionsprozess hier viel länger und macht zudem sehr viel Ärger, weil es nicht dem Vorgehen eines Konstrukteurs entspricht.

Wie gesagt: Ich verstehe Leute nicht, die mit sowas arbeiten können und dafür tausende von Euro Lizenzgebühren im Jahr für unfertige oder unreife Programme zahlen (Solid Edge, Inventor). Ich kann mir nur denken, dass solche Leute alles andere als kompetent sind.

Da ist also ein Anfänger, der das technische Zeichnen (noch) nicht kann. Dass es jetzt hilfreich ist, diesen mit hunderttausenden von Funktionen und Untermenüs zuzumüllen, die zudem teilweise auch noch falsch arbeiten, glaube ich eher nicht. Weil er sich nicht mehr auf die eigentliche Sache konzentrieren kann. Es ablenkt. Das Lernen macht so einfach keinen Spaß mehr. Und ein Profi braucht diesen ganzen Mist sowieso nicht, weil er es ja anders bereits besser kann. Ein Profi muss aber, wenn er mit solch komplizierten Programmen arbeiten will oder muss, diese erst einmal lernen, was eine erhebliche Einarbeitungszeit voraussetzt, was sich wieder auf die Kosten und Produktivität auswirkt. Zumal man damit nicht zügig arbeiten kann.

Für mich ergibt das alles keinen rechten Sinn.

Gut, ich bin hier jetzt leider etwas abgeschweift. Aber wie gesagt: CAD müsste nicht kompliziert sein. Es ist einfach ein hausgemachtes Problem. Und das gilt auch für viele andere Programme.

Ein anderes Beispiel sind MessengerPro, Outlock und Pluto:

In allen drei Programmen kann man den Kopf der E-Mail ersichtlich machen. Aber nur Pluto und Messenger zeigen den Internetkopf in Verbindung mit der eigentlichen E-Mail an bzw. stellen diese vor die eigentliche E-Mail in den Text. So wie die E-Mail halt durch den Kanal geschickt wird.

Outlock dagegen zeigt den Internetkopf davon getrennt in einem eigenen Fenster an. Der Anwender wird den Zusammenhang nicht so einfach verstehen können wie bei Pluto und Messenger. Weil dieser ihm nicht gezeigt wird.

Bei Pluto habe ich dafür ein anderes Problem: Beim Erstellen einer neuen E-Mail kann ich zwar auch hier eine Signatur anhängen. Diese wird aber leider im Editor am Fuß der E-Mail nicht angezeigt.
Die Eingabe von Linien ist bei ArtWorks, ProCAD und Draw so gut wie gleich. Nur RiscCAD bricht mit dieser Tradition wieder.

Ich will doch auch nicht mal links, mal rechts der Straße fahren wollen müssen, je nachdem, in welcher Straße man sich gerade befindet? Chaos pur.

So ist das leider.
Isip, 06. 05. 2017, 07:00 Link
Mmm, meine Startseite (http von ArcSite) produziert plötzlich nur ein leeres Fenster... https geht...

3D CAD ist ein eigenes Problem. Das einzigste womit ich einigermaßen klarkomme ist FreeCAD.

Gehe ich mal von meinem Maschinenbau Studium (Konstruktion, im Anschluß Schweißtechnik) aus... Biegeradien, Zuschnittlängen etc. waren nicht Thema. Das lernt man in der Praxis. Teilweise sind diese Sachen auch abhängig von der verwendeten "Maschinenpark". "Schreiben des täglichen Bedarfs" usw. waren auch kein Thema. Dafür kann ich Tragwerke und Bauteile "mit Zettel und Bleistift" berechnen. Meine Kollegen "von heute" nicht mehr. ie machen selbst "Überschlagsrechnungen" mit dem Computer. Beim Zeichnen und anderen Sachen bietet das Studium nur Grundlagen- Den Rest muß man sich selbst "draufschaffen", wenn man es braucht.

Die Softwarehersteller sind natürlich klug. An "meiner" Uni gab es AutoCAD und ProEngeneer (Anfang der 90'er) und die konnte man auch als Studentenversion kaufen... i.d.R. bleibt man dann dabei. Auch aus Bequemlichkeit.
Raik, 06. 05. 2017, 07:40 Link
Ich habe gelogen. Die Grundlagen zum technischen Zeichnen, wie Blattaufteilung (im Computerzeitalter nicht mehr relevant, beim Handzeichnen schon), Zeichnungs- und Bemaßungsgrundlagen, Normschrift... wurden mir als Lehrling (Schlosser) vermittelt und im Studium vorausgesetzt. Ich bin "Zonendödel". Ca. 90% derer die mit mir 1990 das Maschinenbaustudium begonnen haben hattten einen Beruf mit Abitur. Von denen die "nur" Abitur hatten, haben die Meisten das Maschinenbaustudium nicht beendet. Das ist heute anders aber es gib ja auch keine Ingenieure mehr :-( ;-)
Im Studium lag das Augenmerk mehr auf "Auslegung". Berechnen und Entwerfen von Bauteilen (Kupplung, Getriebe, Stahltragwerke etc.). Sauberes Zeichnen war da eher untergeordnet. Ich habe gerade mal überlegt, wer von meinen Damaligen, mit denen ich noch Kontakt habe, überhaupt zeichnet... Einer bis Keiner ;-)
Jetzt schweife ich ab ;-)

Apropos, wie meinst Du "beruflich abgeschlossen"?
Ich habe zwei Berufe und ebendsoviele Ing-Titel aber abgeschlossen ist meine Berufsausbildung noch lange nicht. Ich für meinen Teil lerne jeden Tag dazu ;-)
Raik, 06. 05. 2017, 08:50 Link
Der neue Kursteil ist endlich online. Danke CMS!

Eigentlich wollte ich hier keine sinnlose Diskusion beginnen, die wieder nur viel sinnlose Zeit kostet.

Mit abgeschlossen meinte ich freilich nur die Prüfung bestanden. Ist ja alles nicht real.

Im Technischen Zeichnen ging es früher immer nur darum, entsprechende Informationen aufzubereiten und sauber an die Leute weiterzureichen, damit die damit arbeiten können. Damals wurde eben auch noch auf eine deutliche Darstellungsweise geschaut (Stichwort Benutzerführung).

Heute ist das alles scheißegal geworden. Hauptsache, man kann ein hochkompliziertes Computerprogramm bedienen (das im Prinzip wenig kann und viel falsch macht).

Nein. Konstruieren und Zeichnen muss man leider noch immer von Hand mit der Zeichenplatte lernen. Sonst wird das nichts. Kann nichts werden. Und richtig: auch ProCAD ist nicht perfekt, und meine Liste der Verbesserungsvorschläge lang.

Ein Computerprogramm soll unterstützen, aber nicht dahin führen, dass sie sich blind darauf verlassen und dann nur noch Mist dabei herauskommt.
Isip, 07. 05. 2017, 17:56 Link
Die Benutzerführung, über die ich mich oft so aufrege, betrifft übrigens nicht nur Computerprogramme, sondern auch Kataloge usw. Man kann auch einen Katalog so gestalten, dass sich der Anwender damit zurecht und die Informationen schnell findet, die er braucht. Oder er sucht ewig.

Es geht immer nur um Kommunikation.
Isip, 07. 05. 2017, 17:58 Link
Da hast Du Recht. Es geht immer un Kommunikation.
Mein Lehrmeister sagte immer "Die Sprache des Technikers ist die Zeichnung. Ich versuche dafür zu sorgen, daß Du weder Taub noch Stumm wirst." Hatte er Erfolg? Keine Ahnung.
Handzeichnen ist aus einer Sicht unbedingt erforderlich. Computer sind nur Hilfsmittel. Ein "gutes" Beispiel für "Computerzeichnung" ist das Maßblatt des Pi-DSI-Display.
Krank auch die Diskussion "Schreibschrift" sprich "von/mit Hand (und Stift) schreiben" nicht mehr in der Schule zu lehren...
Raik, 07. 05. 2017, 22:59 Link
Vielleicht ist das ja sogar gut, wenn das Schreiben erstmal nicht gelernt wird. Da bleibt mehr Zeit fürs Lesen. Alle Leute, die ich kenne/kannte, die vor der Schule was mit Text anfangen konnten, haben das allein über das Lesen von Büchern gelernt. Schreiben kam dann irgendwie quasi automatisch hinterher. In der Schule dagegen wird das ziemlich gleichzeitig angefangen und die Leute malen dann Buchstaben aus der Fibel ab, obwohl sie überhaupt nicht wissen, wofür die gut sein sollen - und das Konzept vom Wort und den Silben bzw. einem Rhythmus geht dabei völlig verloren.

Das ist so eine ähnliche Diskussion, wie die, ob Taschenrechner Teufelszeug sind. Mittlerweile müssen die graphikfähig sein und meist programmierbar und können integrieren und so - und doch sind nur bzw. noch immer lediglich ein Bruchteil aller Leute Mathematik "fähig".

Kann man nur probieren und gucken, ob's schief geht ...
naitsabes, 12. 05. 2017, 20:14 Link
Man muss die Sache einfach verstanden haben und darauf, worauf es ankommt. Das wirst du aber nicht schaffen, wenn du das "Denken" und "Verstehen" irgend einer Maschine bzw. irgendwelchen Computerprogrammen überlässt. Da kommt oft nur Mist dabei raus. Je nachdem, wie gut oder schlecht die Systeme (und der Anwender davor) halt sind. Und genau das ist ja das eigentliche Problem.

Ich persönlich kann derzeit drei Schriftsysteme: Lateinische Buchstaben, Gabelsberger und Hebräisch. Und ja, es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man Schreiben von Hand lernt oder nicht. Weil die Schriftzeichen von Hand oft anders sind als die gedruckten (am Computer). Und weil es beim Schreiben von Hand auf Details ankommt, die Dir beim Tippen gar nicht bewusst sind bzw. die Du dort auch gar nicht brauchst.

Das ist genauso wie mit dem Fotografieren und Zeichnen: Wer zeichnet, der sieht oft mehr. Weil er bestimmte Dinge erkennen und rausarbeiten muss, damit die Zeichnung was wird. Fast alle anderen drücken halt einfach nur "aufs Knöpfchen", ohne sich großartig Gedanken zu machen. Das eben ist Kunst: ein Filter der Wahrnehmung, eine Verzehrung der Wirklichkeit. Bestimmte Dinge werden unterdrückt bis weggelassen, andere hervorgehoben, je nachdem, was du ausdrücken möchtest. Das ist Kommunikation.
Isip, 13. 05. 2017, 08:51 Link
Ich habe ja nicht geschrieben, daß es gar nicht gelernt werden soll - nur eben bißchen später. Quasi, wenn sich der Nutzen auf natürliche Weise erschließt.

Für die anderen Geschichten, ala Malen - Zeichnen - Bildgedächtnis, wäre es sogar sicher sehr hilfreich, wenn da auch wieder Frakturschrift und Kopieren von Texten mit Federkiel dazukommen würde. Wenn man das richtig betreibt, ist das wahrscheinlich sogar eine noch intensivere Übung, als normales Schreiben.
In Japan machen sie sowas noch mit den Tuschzeichnungen aus Buchstaben. In DLand gibt es das gar nicht mehr.

Zu dem Thema gibt es auch ein sehr interessantes und wahrscheinlich sogar relativ zeitloses Buch von Frederic Vester mit dem Titel "Denken, Lernen, Vergessen". Ist schon was älter, dafür aber günstig in der Bibliothek oder im Antiquariat zu bekommen oder neu als Taschenbuch für einen Zehner (dtv). Eine echte Leseempfehlung.
naitsabes, 14. 05. 2017, 15:15 Link
Ich wollte noch schreiben (allerdings vergessen), dass Lesen und Schreiben auch aus meiner Sicht zwei sehr verschiedene Dinge sind und es daher nicht zwingend notwendig ist, dass man sie gleichzeitig lernt. Da hast du sicher Recht. Im Text ging es aber hauptsächlich darum, ob man noch von Hand schreiben lernen soll (also Buchstaben selber zeichnen), oder ob es reicht, wenn man die entsprechende Tasten drücken kann. Gegen letzteres bin ich absolut, weil selbermachen einfach viel intensiver ist.
Isip, 14. 05. 2017, 18:48 Link
Als mein Sohn letzten Sommer eingeschult wurde, war aber genau das, von / mit der Hand schreiben (und noch einiger anderer Schwachsinn) im Gespräch. Wird zukünftig nicht mehr gebraucht, weil Tablets und Computer das übernehmen... Aber lassen wir das, das führt hier zu weit.

Wer die GAG News liest...
Ich spiele ein wenig mit ffmpeg und will ein ScreenCapture Progrämmchen basteln. Bzw. ich habe schon. 'ne "handvoll" Zeilen Basic und 'ne TaskObey... läuft. Ohne Oberfläche und ohne Komfort. Was tue ich? Ich mache im Hintergrund Bildschirmfotos und wandel diese "on the fly" (z.B. Titanium, IGEPv5) oder nach Beendigung der Aufnahme zu jpeg und werfe den Kram dann ffmpeg vor, das daraus ein Filmchen macht. Aktuell bemühe ich mich daraus ein richtiges WIMP-Progrämmchen zu machen, in dem man auch einige Einstellungen setzen kann.
Hat wer Ideen und Lust ein wenig damit zu spielen? Aber nicht lachen ;-)
Raik, 15. 05. 2017, 09:48 Link
Wer sollte lachen und warum? Telegrafiere das Zeug halt 'mal bei Gelegenheit über den Singenden Draht zu mir rüber, wenn du das darfst und Lust hast. Meine Telegrafenstelle kennst du ja. Dann gucke ich es mir gerne an. Die GAG-News lese ich leider schon lange nicht mehr (eigentlich eher ein Platz-Problem. Wegwerfen will ich sie aber auch nicht - wäre gut und schön, wenn es die als PDFs gäbe wie die englische Archive - gibt's das?). An einen Titanium für Ersatz meines inzwischen doch schon in die Jahre gekommenen und letzten RiscPCs denke ich auch schon länger drüber nach. Aber da müsste ich mir wohl selbst einen Rechner zusammenbasteln, soweit ich weiß. Und RISC OS 6.20 ist schon auch etwas Besonderes.
Isip, 16. 05. 2017, 01:31 Link
Ich denke ich mache einen Download fertig.
Momentan fummel ich an Kleinigkeiten im Ablauf und probiere hin und her, deshalb sieht die aktuelle Version etwas "unaufgeräumt" aus. Auf Risc PC und Iyonix wird das nicht laufen bzw. eine Slideshow produzieren. Der Iyonix braucht etwa 1s um einen Screenshot in HD im Hintergrund zu erzeugen. Pi geht so, Titanium und IGEPv5 sind besser. Ich brauche das eigentlich Tool nicht, weil ich habe eine Box die alles aufzeichnen kann, was HDMI verlässt aber es ist ein guter "Aufhänger" wieder mit Programmieren anzufangen. ;-) Schon erstaunlich, was mit ein paar Zeilen Basic geht aber ich frage mich, wo ich die Informationen (z.B. SYS &2E für den Screenshot) dazu herbekommen hätte, wenn Christopher Martin das nicht mal in einem Nebensatz erähnt hätte.
GAG als PDF wäre eine Frage an Herbert. Auf den GAG Discs sind die immer mal wieder als PDF drauf.
Titanium gibts auch fertig, die Frage ist ob sich das rechnet. Das Board passt in ein handelsübliches Gehäuse und die verwendeten Stecker sind auch Standard. Kein Drama also. Mehr dazu in der nächsten News ;-)
Raik, 16. 05. 2017, 08:27 Link
Mal was gaaaanz anderes...
MPro 7.08: Ich versuche MPro auf meinen Portablen von POP auf IMAP umzustellen, ernte aber nur Abstürze bzw. "Gemecker".
Bei einer älteren Version hatte ich das und das hat funktioniert.
Muß ich alles "platt machen" was mit MPro zusammenhängt und das neu aufsetzen? Sehr seltsam.
Raik, 16. 05. 2017, 08:52 Link
Leg einen neuen Messenger Benutzer an und versuch es noch Mal. Der neue Benutzer sollte dann von Null anfangen.
cms, 16. 05. 2017, 09:10 Link
Ich würde rein interessehalber auch mal in den Screenshot Download gucken wollen.

Die GAG News sollten doch eigentlich alle digitalisiert sein. Die CDs dazu werden teils ja auch angeboten.
naitsabes, 16. 05. 2017, 23:34 Link
MPro IMAP: Versuch gescheitert. Sowohl der neue Benutzer als auch eine komplette Neuinstallation.
Vielleicht haue ich die "Begrifflichkeiten" durcheinander und auch möglich, daß das secure Modul zickt und auch möglich, daß MPro mit meinen Anmeldedaten nicht kann. Muß noch einmal darüber nachdenken. Vielleicht hae ich auch ein "Verständnisproblem".
Ich bin mal davon ausgegangen, was auf meinem SM-Art-Phone funktioniert...

Anmeldename Postfach 1: vorname_nachname
Postfach 2: vorname_nachname[bei]provider.de

E-Mailadresse(n): vorname_name[bei]provider.de

Passwort: behalte ich für mich ;-)

Ich komme gerade nicht weiter. Da wo ich den Anmeldenamen vermute, akzeptiert MPro kein _ und kein @.
Wenn ich es so mache, wie ich es "erlese", versucht MPro was zu holen, bekommt aber die Verbindung nicht hin oder findet den Host nicht...

Wahrscheinlich fehlt irgendwo wieder ein Haken.
Blöd auch, ich komme nach der "Erstinstallation" in MPro nicht mehr an die "Choices", wenn die Verbindung nicht funktioniert.
Raik, 17. 05. 2017, 05:19 Link
Leg doch einfach beim Provider ein Zweitprofil an, was keinen Unterstrich enthält. Die meisten bieten ja mindstens 10 Namen kostenfrei zusätzlich (wenn nicht noch mehr). Diese trägst Du dann in MPro ein und die eMails weist Du per Filter direkt auf dem externen Mailserver von Deiner Adresse vorname_nachname(bei)provider.de auf xyznew(bei)provider.de zu. Das hat außerdem noch den Vorteil einen schönen SPAMschutz zu bieten, wenn man Postivfilter benutzt. Quasi two-stage Filterung.
naitsabes, 17. 05. 2017, 13:57 Link
Die Idee hatte ich schon ... mein Postfach Spitzname[bei]provider.de wird auch nur nicht abgeholt :-(

Meine Programmierstümperei zum Thema ScreenCapture gibt es bei [klick mich], ein Beispielfilmchen... gleiches Verzeichnis aber Dateiname capture.zip.

RPCEmu spielt mit bis zum Aufruf von ffmpeg, dann geht er krachen mit "Illegal Opcode Error".
RAMDisc sollte aktiv sein oder das andere RunImage innen drinnen nehmen. Vielleicht "LiesMich" lesen ;-)
Raik, 17. 05. 2017, 14:20 Link
An dem @ kann es nicht liegen und -,-,. usw. sind nicht wirklich Sonderzeichen. Das mit dem @ wäre sicher nach spätestens drei Tagen nach der Veröffentlichung vom Messenger aufgefallen. Es ist üblich die Maiadresse als Benutzernamen zu nehmen. Ist angenehm eindeutig. Ich tippe darauf das Dein Provider nur Verschlüsselung nutzt die das Steinzeitmodul nicht unterstützt. Aus dem gleichen Grund funktioniert bei ArcSite auch https nicht mit den alten Browsern.

Meine Lösung ist das ich den 24-7 Linux Rapsberry Pi IMAP durch stunnel jage. Also Messenger mach IMAP auf den Pi ohne Verschlüsselung. Das nimmt stunnel an und baut die Verbindung zum eigentlichen IMAP Server auf. Natürlich mit moderner Verschlüsselung. Die gesamte IMAP Geschichte ist damit in einen TLS (SSL ist tot, nur bei RISC OS nicht) Tunnel vor den Blicken anderer geschützt.

Ich kann Dir die Konfiguration gerne zukommen lassen. Damit kann man auch im Prinzip viele Provider bedienen.

Das kann man auch mit SMTP machen. Aber da gibt es SMTPS. Ich habe einen Mailserver auf der Himbeere installiert, damit ich auf Raspbian Updates hingewiesen werde usw. Also nutze ich den für ausgehende Mails den Mailserver.

Das ist aber nur für Zuhause. Unterwegs ist es etwas blöd mit zwei Rechnern ...
cms, 17. 05. 2017, 15:15 Link
Ich vermute, daß ich bei der Konfiguration was nicht raffe (zumindes Arcor kann auch ohne SSL/TLS). Auch erinnere ich mich dunkel, daß ich bei der älteren Version manuell was angepasst habe.
Hilft wohl nix, ich muß die alte GAG News suchen, wo Herbert das beschrieben hat.
Raik, 17. 05. 2017, 15:51 Link
Hab mal in Dein Programm geschaut. Funktioniert, aber meckern war ja gewünscht ...
Das ChangeFSI braucht ewig zum Wandeln. Darum wäre es evtl. günstiger erstmal die Screenshots zu schießen und danach zu wandeln. Auf dem RPCEmu zumindest ist es darum quasi nicht benutzbar und mit der schon vorhandenen Version2 die genau das vorgeschlagene macht, läuft superschnell der Speicher voll.
Der Vorschlag wäre darum, eine Art Zeitschleife ins Innere einzubauen, die quasi die Verzögerung selbsteinstellbar vorgibt. Im einfachsten Fall also sowas wie
TB%=TIME : REPEAT UNTIL ( TIME - TB% > 100 )
wobei die 100 frei einstellbar ist; funktioniert; besser natürlich mit einem WimpTimer in richtig.

Ansonsten noch: Die TimingBerechnung am Ende funktioniert möglicherweise besser, wenn Du nicht die Zeit durch 100 teilst, sondern stattdessen die Framezahl mit * 100 an die Zeit angepaßt wird. Ergebnis ist formal das Gleiche, aber paßt besser zu den Computerzahlen.

Und: Die IF Abfragen für den Namen mit den Nullen, kann man auch direkt so schreiben
N$ = "0000"+STR$(Z%) : shot$ = RIGHT$(N$,4)


Für Dokus ist das auf jeden Fall ein Tool, was es irgendwie nicht gibt. Kenne zumindest keines - höchstens vielleicht als Mausrekorder, da kommt aber kein Film raus. Lustige Idee auf jeden Fall ; auch wenn ffmpeg ein Riesenklotz von File ist. ( Lustig, das würde mir im Linux nie auffallen und darum auch nicht stören. )
naitsabes, 17. 05. 2017, 22:46 Link
Danke für die Rückinfo. Ich bin ein lausiger Programmierer und deshalb für "Hinweise" immer offen.
Deine "Codevorschläge" werde ich ausprobieren bzw. überdenken.
RPCEmu läuft bei mir unter WIN (Dienstrechner) normal von SD... da ist das Dingens nicht wirklich nutzbar. Probeweise von SSD läuft um Längen besser.
Welcher Speicher läuft bei Dir voll? Die Sprites fressen natürlich. Wenn "on the fly" zu langsam ist, muss ich die Screenshots als Sprites-Serie erstmal Zwischenspeichern. ...
Ich hoffe, daß das Wandeln mit den SWI's (Siehe LiesMich) etwas besser funktioniert. Eieruhr ausschalten in ChangeFSI vermittelt zumindest ein besseres Gefühl ;-)
Ich kenne auch kein Tool dieser Art. Für Dokus wäre auch Ton gut. Hinzufügen mit ffmpeg ist kein Problem... Aufnehmen z.B. mit ISOCRecorder eigentlich auch nicht... fehlt die Kombination. Im Zweifel hinterher... Film gucken, rumlabern und aufnehmen, später hinzufügen... ;-)
FFMPEG für das Pandora Linux ist ähnlich groß. Ist ebend "nur" ein Port.
Wie geschrieben macht das Dingens nichts, was meine HDMI-Box nicht besser könnte ... wie ich schrieb... Kranke Gedanken. Ich brauche das nicht. ;-)
Raik, 18. 05. 2017, 00:49 Link
Zitat: "N$ = "0000"+STR$(Z%) : shot$ = RIGHT$(N$,4)"

Funktioniert. Nun muß ich nur noch rausbekommen warum ;-)

Die Berechnung der Zeit verwirrt mich etwas. Nach meinem Basic-Handbuch zählt TIME in hundertsteln...
Seltsam. Auf dem Pi klappt das, auf dem Titanium und auf dem RPCEmu muß ich mit 1000 rechnen um vernünftige Werte zu bekommen.

Ich glaube ich gehe wieder in die "Feldschmiede" und dängel ein paar Bleche ;-)
Raik, 18. 05. 2017, 10:50 Link
Mir fällt beim täglichen Arbeiten immer wieder auf, dass RISC OS u. a. scheinbar die Maus effektiver nutzt. Da sind dermaßen viele Kleinigkeiten drin, die aber das tägliche Arbeiten angenehmer machen. Eines der Dinge ist, dass ich eigentlich so gut wie jeden Fensterinhalt mit einer einzigen Mausbewegung zweidimensional verschieben kann (Adjust, rechte Maustaste, links - rechts, rauf - runter). Eine andere Sache ist, dass ich beim Anwählen einer Menüfunktion mittels Adjust (rechte Maustaste) das Menü offen halten und somit gleich wieder die nächste Menüfunktion auswählen kann. Unter Windows funktioniert das so irgendwie nicht - und vor allem nicht unbedingt so einheitlich und immer gleich.

Sind diese ganzen Kleinigkeiten, die für mich aber genial sind, eigentlich schon einmal in einem Youtube-Video oder Ähnliches beschrieben worden? Mir geht es in erster Linie nicht um RISC OS selbst, sondern um diese ganzen genialen Ideen.

Ich hatte früher 'mal öfters nach Youtube-Videos gesucht, in denen RISC OS vorgestellt worden ist. Bin aber eigentlich immer enttäuscht worden. Eigentlich so alles, was RISC OS so genial macht, ist immer unterschlagen worden. Statt dessen wird in den Videos fast immer gesagt, was RISC OS _nicht_ kann. Klar. Weil es halt alt ist und "wir" einfach viel zu wenig Programmierer haben. Wer soll das auch alles machen.

Merkwürdigerweise gilt das anders herum aber scheinbar auch. Ich kann einfach keine Autodesk-Zeichnung nehmen und mittels einem Mauszug in ein Word-Dokument reinziehen. Jetzt geht genau das aber sehr wohl unter RISC OS mit Draw, ArtWorks, ProCAD und TechWriter etc. Da sträuben sich einem doch die Haare...
Isip, 18. 05. 2017, 20:50 Link
RISC OS ist in Sachen Maus wirklich sehr weit vorne dabei. Da hast du Recht. Aber ich muss dir ehrlich sagen, das ich unter RISC OS die Tastaturbedienung vermisse. Ich arbeite täglich auf Arbeit mit Windows und Eclipse. Und ich bediene beide Produkte fast nur mit der Tastatur. Windows kann man z.B. schon immer komplett ohne Maus bedienen, weil es für alles eine Tastenkombi gibt. Und gute Windows-Anwendungen versuchen das ebenfalls. Das hat auch den Nebeneffekt, das Menschen mit Behinderung den Computer einfacher bedienen können.

Jedes System hat seine Stärken und Schwächen.
Artchi, 19. 05. 2017, 09:50 Link
Ein bischen was geht mit "Keyboard shortcuts" [klick mich] auch unter RISC OS aber von "nur Tastatur" Bedienung ist man weit weg. Touchscreen ist auch problematisch.
Ich bin gezwungen dienstlich WIN zu benutzen. Ist nicht meins aber wenn man sich ein wenig damit beschäftigt, kommt man mit "nur Tastatur" recht weit weil sehr viele Tastaturkürzel gelten global.

MPro: Es ist zum verzeifeln. Ich habe die Textdateien der Config manuell angepasst. Nun holt MPro ab aber wenn ich auf den "incomming" Ordner klicke bekomme ich nach einigem "geblinker" ... "overview folder corrupt". Da das eine frische Installation ist, kann er den nur selbst erstellt haben... grrr.
Raik, 19. 05. 2017, 10:51 Link
Besonders wenn man seine Finger sowieso auf der Tastatur hat sind die Shortcuts sehr hilfreich.

Das kann doch nicht so schwer sein mit Messenger. Ich kann mich nicht mehr erinnern ob ich einfach alles vom A9h zum RPi rübergeklatscht habe und dann über die 5er Online Version die 7er gezogen habe. Das ist der einfachste Weg und man hat keine Arbeit alle die unterschiedlichen Kleinigkeiten für die Ordner einzustellen. Wenn er dann funktioniert. Auf alle Fälle hört es sich nach einen Supportfall für R-Comp an.

Sind im Passwort vielleicht Zeichen die nicht ASCII (klick) sind? Steuerzeichen eh außen vor. Das könnte eine der Latin1 vs. UTF-8 Fallen sein.
cms, 19. 05. 2017, 11:12 Link
Ich habe keine Ahnung ob es schwer ist mit Messenger.

Auf dem Titanium habe ich MPro als POP auch nicht installiert bekommen.
Die Kopie der Einstellungen vom MX6 lief dann klaglos.

Ich bin ja inzwischen schon soweit, daß ich was empfange. Deshalb sollten die Zugangsdaten i.o. sein.

Wo legt MPro denn den "Überblick" ab? Habe beim manuellen suchen nix gefunden, bei der POP-Variante (andere SD) schon.
Raik, 19. 05. 2017, 12:55 Link
Bei IMAP bleiben die Mails ja eigentlich auf dem Server. Einige Clients legen aber eine "Offlinekopie" lokal ab. Ich würde sagen das ist bei Messenger nicht der Fall. Zusätzlich wird gerne ein Index der Ordner angelegt. Genau hier gibt es nebenbei ein Problem bei Messenger Pro. Er zeigt mir nach den Start z. B. fünf neue Mails in einen Ordner an und wenn ich den öffne ist da eine Mail. Die anderen vier habe ich schon mit einen anderen Client gelesen und gelöscht. Eine der ärgerlichen Dinge von Messenger. Der Index sollte irgendwo in der Datenbank (Newsdir heißt es nicht, aber so ähnlich, bei den meisten in Resources) liegen und wird wahrscheinlich nicht für Menschen gedacht sein.

Dann liegt das wohl eher an Titanium und dessen RISC OS. Viel Spass! :-(
cms, 19. 05. 2017, 13:59 Link
Das Problem habe ich mit Pandora und Pi-Top. Die Pop-Variante lief dort relativ problemlos.
Vermutlich bin ich das Problem ;-)
Raik, 19. 05. 2017, 15:14 Link
Bekanntlich ist immer der Anwender das Problem. Schalte die Computer nicht ein, und gut ist.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich 2002 das erste Mal mit meinem A7000+ und Modem versucht habe, online zu gehen. Das war ein Mordszirkus. Das PPP-Modul war auf 15 Minuten Verbindung beschränkt. Und auch die Messenger-Konfiguration war ein Graus, aber das einzige, was frei verfügbar war (MessengerPro bekam ich erst später; zwischenzeitlich ging ich selbstredend von 6 auf 5 zurück, weil ich die 4er Version leider nicht mehr habe). Inzwischen geht ohne Netzwerkkarte und Router eigentlich überhaupt nix mehr.

Mit den Tastaturkürzeln habt ihr natürlich Recht. Hier ist Windows viel weiter. Wurde bei RISC OS leider immer sehr vernachlässigt und ärgert mich auch. Ich würde z. B. gerne bei ProCAD sämtliche Zeichenbefehle einfach per Taste auswählen können. Geht aber nix dergleichen.

Bei RISC OS 6.20 ist es etwas besser. Dort kann man wenigstens das Dateisystem rein mit Tastatur steuern. Allerdings nicht in einer recht verständlichen Weise. Ich habe keine Ahnung, warum die damals so eine komische Tastenbelegung ausgewählt haben.

Das schöne ist aber, dass man unter RISC OS an die Tastenbelegungen recht leicht herankommt: sie stehen bei so gut wie jedem Programm im POP-UP-Menü neben dem entsprechendem Menüeintrag. Das ist klar und übersichtlich aufgebaut. Und so sollte es auch sein. Dann kann ich immer nachschauen, wenn ich etwas nicht weiß. Und weiß auch immer, wo ich es finde. Windows dagegen ist für mich einfach zuviel des guten. Viel zu viel auf dem Schirm, so dass ich oft gar nicht weiß, wo ich eigentlich hinschauen soll.
Isip, 19. 05. 2017, 19:28 Link
Das Problem sitzt immer vor dem Computer... über den Zeitpunkt kann man streiten ;-)

In den Doc(s) sind schon einige "shortkeys" beschrieben und auch wie man eigene definiert. Ich konnte mir bisher nur [STRG] + [Q] oder [W] für ZOOM in/out merken ;-)

... aber auch bei vielen Windows-Programmen stehen die Tastaturkürzel genau dort ... Vielleicht Inhalt der alten Lizenz die MS damals bei Acorn erworben hat ;-)
Raik, 19. 05. 2017, 21:55 Link
Vielleicht ist das Nachrüsten von Keycodes auch gar nicht so schwer. Eigentlich muß da ja nur ein Mausevent und ein Menuevent an das entsprechende !Programm gesendet werden, um das nachzurüsten. Die Codes könnten dann einfach in Listen stehen und müßten halt mal irgendwann "offiziell" definiert werden.
naitsabes, 20. 05. 2017, 12:18 Link
ProCAD bietet das erstellen an, KeyStroke soll auch gehen.

IMAP: Mir ist was eingefallen das Andrew mal irgendwo geschrieben hat:
Messenger mit Shift oeffnen und in den Servers RemoteNB per Hand starten. Man kommt dann ueber das Iconbar Menu an die Einstellungen.
Hebe ich getan und befummelt. Ich komme nun an den Spam-Ordner, an Send, Papierkorb aber der Posteingang meldet "currupt"...
Raik, 21. 05. 2017, 14:03 Link
Ich frage mich gerade ob mein System inkonsistent wird und deshalb MPro krachen geht.
MPro legt ein overview File an, löscht es aber wieder, wenn ich die Fehlermeldung "abnicke".
ScreenCap bricht nach 45 Bildern ab mit einem ChangeFSI Fehler, bei allen anderen Rechnern läuft es durch... Auf der Pandora mit einer anderen Karte auch. Muss mal ComCentre und MPro auf der Testkarte installieren.
Raik, 21. 05. 2017, 19:43 Link
Vielleicht mal ein *Verify über die Platte laufen lassen ?

Bei den Mail Programmen muß man manchmal noch Reste per Hand finden - meist in !Scrap, aber nicht notwendigerweise - und restlos eliminieren, sonst geschieht wunderliches.
naitsabes, 22. 05. 2017, 12:29 Link
!Scrap wird bei mir leer und jungfräulich bei jedem Neustart in die RAMDisc kopiert und von da genutzt. Bis auf RUFL-Digends für Netsurf bleibt nicht viel "altes" erhalten.
Messenger speichert die Datei in !Boot.Ressources.!NewsDir... Ich kann sehen wie die Datei erstellt wird und bei Fehlermeldung wieder verschwindet. Die von den Verzeichnissen die funktionieren, bleiben bis MPro wieder geschlossen wird.

*Verify brachte nichts, bzw. kommt damit nicht klar. Das ist aber nicht ungewöhnlich, weil die Karte etwas speziell nur für die Pandora ist und ich auch die Kernel für die Linuxe von dort vorhalte...

Ich werde mal eine neue Karte erstellen. Die ist jetzt reichlich 5Jahre im Dauerstress und fast immer über 3/4 voll.
Raik, 22. 05. 2017, 13:58 Link
Ich habs...

In !Boot.Ressources !NewsDir entfernt bzw. umbenannt une ein jungfräuliches aus !Messenger reinkopiert...
In !Boot.Choices den Messenger-Kram gesichert
Neustart
!Messenger gestartet und IMAP konfiguriert, Username ist bei mir Postfach-Name...
Alles "abnicken" und !Messenger beenden.
!Messenger per [shft]+Doppelklick öffnen und in Servers !RemoteNB starten und alle Einstellungen überprüfen...
"Remote Details" und "Server Details" anpassen...
Alles [Set]zen
!RemoteNB beenden und !Messenger starten
Nun sollte das Postfach "aufploppen".
Nun funktionieren auch wieder die Choices in !Messenger selbst. Warum bei anfänglich nicht funktionierendem Postfach nicht, zumal man keine Möglichkeit hat die richtigen Einstellungen vorzunehmen, wird mir ein Rätsel bleiben...
Raik, 23. 05. 2017, 05:50 Link
Sag ich doch ... ALLES weg das muß.
War bei Netsurf ganz am Anfang auch mal schwierig und bei einem Mixbetrieb verschiedener und teils uralter Browser als Fresco, Phoenix usf hat man da auch immer mal undefinierte Probleme. Habe das Spiel allerdings schon lang nicht mehr gespielt. StrongED ist auch so ein potentieller Kandidat, wenn man auf eine alte Version zurückwechseln will, da hat sich mal das Config Format geändert - keine Ahnung, ob das gut geht, aber vermutlich nicht. Eine schöne Lösung wäre da m.E. wenn die Choices Einträge nach Versionsnummern geordnet wären ( also www.browsers.netsurf210 oder .netsurf345 oder StrongED761 ). Das jeweilige Programme sollte ja seine Nummer kennen.
naitsabes, 23. 05. 2017, 11:45 Link
Ich hatte auch schon vorher ALLES entfernt und sogar ein "jungfräuliches" System eingesetzt.
Das Problem ist, daß die erste Konfiguration bei allen meinen Konten nicht funktioniert und man anschließend nicht mehr an die Einstellungen kommt, sondern nur "hinten rum" über !RemoteNB.
Hat MPro mal was "brauchbares" "vorgesetzt" bekommen,sind auch die Einstellungen wieder aktiv.
Etwas sinnfrei, wie ich finde, zumal bei der ersten Konfiguration nicht alle Parameter korrekt gesetzt werden bzw. gesetzt werden können... z.B.: SMTP als Ausgang wird per "default" auf imap.provider.de gesetzt. Um die "Feinheiten" zu setzen muß man "hinten rum" und dann auch noch alle Punkte abarbeiten, nicht nur das "offen sichtliche".
Neues Problem: Bei t-online hängt sich MPro auf... Arcor tut klaglos, auch Senden, wenn man denn alles berichtigt hat (MPro kam bei ir mit seinen selbst gesetzten Pfaden durcheinander)...
Ich vermute das liegt am secure Modul. Beide Postfächer stehen auf "SSL/TLS nutzen wenn aktiv". Arcor erlaubt aber auch unverschlüsselt, t-online nicht. POP holt alles klaglos mit dem secure Modul.
Ich glaube ich werde Andrew mal belästigen.
Raik, 23. 05. 2017, 12:53 Link
OK. Hatt' ich anders verstanden. Belästigen ist an solchen Stellen wohl immer gut, insbesondere wenns reproduzierbar ist.
( imap.provider.de find ich jetzt so schlecht nicht - besser als wenn nix da steht )
naitsabes, 23. 05. 2017, 13:41 Link
Abgesehen davon, daß keines meiner Konten (dienstlich und Privat) imap.provider.de zum Senden nutzt, sondern nur zum Empfangen und somit "leer" die gleiche Wirkung hätte, ist der Punkt eher untergeordnet.
Unsinn aus meiner Sicht dagegen ist "Choices" zu deaktivieren, wenn die Einstllungen "Grütze" sind.

Ihr erfahrt, was Andrew geantwortet hat. ;-)
Raik, 23. 05. 2017, 13:57 Link
Ja, bei der Konfiguration kann Messenger Pro sehr empfindlich sein. Wenn man News konfiguriert hat und der Newsserver gerade mal offline ist und man dann Messenger Pro startet, keine Mail. Ist schon blöd wenn man seine Mail prüfen will und das Programm lehnt wegen dem Newsserver ab. Als der Ausfall mal ein paar Stunden gedauert hat, habe ich dann etwas geforscht. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich den Newsserver in einer Konfigurationsdatei rausgeworfen. Ich kann das Zuhause nachschauen. Den Trick mit RemoteNB kannte ich damals noch nicht. Zum Glück ist der Newsserver zuverlässig.
cms, 23. 05. 2017, 14:22 Link
Die Konfiguration ist nicht wirklich trivial...

Hätte ja auch im Manual stehen können das ein "Konstrukt" wie imap.provider.de:port benötigt wird, gerade wenn man "secure" benötigt.
Bei der POP config wird der Port exta abgefragt... Keine klare Linie in !Messenger selbst...
Mein SM-Art-Phone erkennt den selbst...
"Ende vom Lied" ist dann allerdings...läuft ;-)
Raik, 24. 05. 2017, 21:55 Link
Also die Nummer gibt es aber auch woanders in dieser schönen Form. Bei Evolution ( einem Unix Messenger ) kann man das auch so angeben, aber dokumentiert ist das nirgendwo, zumindest nicht so, daß man es einfach findet. Dafür fehlt dann die Einstelloption für den Port, weil diese Notation ja sowieso "ein Standard" ist. Da hat ein Programmierer nicht über seinen Horizont hinaus an die Nutzer gedacht ... wobei das früher auch egal war, weil es da definierte (zumindest halbwegs) Ports für den Mailtransport gab. Das ist ja erst durch diese "unnötige" Verschlüsselei so "komplex" geworden.
Kurz: Das ist kein "Alleinstellungsmerkmal"von !MessengerPro.
( Nichtstrotzdesto gehört sowas prominent irgendwo in die Dokumentation. )
naitsabes, 25. 05. 2017, 11:21 Link
Ingenieure sind faul. Und anscheinend auch Programmierer. Da wird dann nichts dokumentiert oder so klar gemacht, dass ein Anwender, der nicht vom Fach ist, auch damit zurechtkommt. Derjenige, der es gemacht hat, kennt sich ja aus. Für alle anderen Chaos pur. Altbekanntes Problem. Überall.
Isip, 25. 05. 2017, 18:22 Link
Na ja, man kann sich auch auf den Standpunkt stellen, daß eine "ordentliche" Webadresse für eine bestimmte Anwendung bitteschön immer die Portnummer zu enthalten hat.

Die können ja oft nur fehlen, weil die Programme sie automatisch je nach Kontext stillschweigend mit anhängen. Und eigentlich ist es ja eine schöne Eigenschaft von einem Programm (!MPro), wenn es diese Auswahlmöglichkeit dem User überläßt - find ich zumindest deutlich besser, als wenn das nicht geht. Es läßt nämlich die Option offen auch mal Port 45342 für Mails zu benutzen, wenn man das privat so haben möchte. Wenn man da nur die offiziellen Mailports auswählen darf, ist die Option dann weg. Außerdem ist das auch was, was man einmal "falsch" macht und nie wieder vergißt.
naitsabes, 25. 05. 2017, 21:54 Link
Also wenn ich von mir ausgehe... ja, Ingenieure sind faul, zumindest was die Dokumentation angeht. Nutzer sind dafür oft zu faul Dokumentationen zu lesen...
Zurück zu MPro. Letztendlich funktioniert es ja. Mir fehlt stellenweise nur die "klare Linie". Das betrifft andere Programme, nicht nur unter RISC OS.
Wenn ich POP einrichte, egal ob über Netfetch oder "simple POP" in MPro selbst, bekomme ich Ports vorgschlagen und sehe die auch, je nachdem ob ich mit oder ohne SSL möchte und die kann ich dann anpassen und ich komme jeder Zeit an die Einstellungen, auch wenn ich mich vertippt habe. Das ich zum Teil identische Sachen an verschiedenen Stellen (Mailer, Transporter) eingeben muß ist lästig aber ich mache es ja nicht ständig.
Bei IMAP in der "Ersteinrichtung" sehe ich fast nix. Und es ist mir mit keiner Einstellung gelungen ein funktionierendes Postfach einzurichten. Ich habe auch den Vorschlag oben aufgegriffen und ein Postfach angelegt mit sehr einfachen Namen und ohne SSL/TLS... ging auch nur nicht. MPro geht in Endlosschleife. An die Einstellungen kommt man nicht und jede andere Aktion wird mit "Messenger ist beschäftigt" quittiert. Tippfehler in der Adresse werden mit "host unbekannt" gemeldet ohne aber die Einstellungen freizugeben. Hilft nur MPro "killen" und hinternrum über RemoteNB. Hier kann man dann wie gewohnt über User etc. die Einstellungen in "voller Pracht" vornehmen. Ohne Wissen hat man dann aber keinen Einfluß auf den Port... Die Eingabefenster zeigen nichts dergleiche bzw. erst, wenn man den "manuell" eingegeben hat. Warum gibts das Feld nicht auch hier?
Funktionieren die Einstellungen und MPro kann die Verbindung zum Postfach herstellen, kommt man auch wieder an die Einstellungen...
Weder im StrongHlp noch in den anderen Dokus die ich rumliegen habe ich einen Hinweis gefunden... Möglich, daß ich was übersehen habe aber auch dann wäre es nicht Anwenderfreundlich.
Ich hätte, gemessen an dem Problem, viel Zeit sparen können.

Ich schreibe, bebildert, gerade was zusammen. Für die News und wenn cms möchte auch für die ArcSite. Vielleicht schicke ich das auch Andrew. Mit den richtigen Informationen ist es eigentlich recht simpel.
Raik, 26. 05. 2017, 09:31 Link
Auch Programmierer sind faul, sonst wären sie keine Programmierer. :-) Kommentare wäre für einige Webprogrammierer eine schöne Sache. Zumindest einen kurzer Kommentar was denn die Funktion/Methode den so machen soll wäre meine minimale Forderung. Gerade bei der Programmiersprache PHP gibt es viele "Programmierer" den man die Tastatur entziehen sollte. Die Doku für die Anwender ist noch Mal ein anderes Problem und leider weit verbreitet. Packt man z. B. einen DSL-Router aus findet man nur ein Faltblatt mit dem minimalsten um das Teil zum Laufen zu bekommen. Die richtige Anleitung ist auf der CD, wenn vorhanden, oder als PDF runterzuladen. Aber nur wenn es ein besseres Gerät ist. Aber leider stimmt es auch das fast keiner sich um die Technik kümmert mit dem er täglich hantiert. Also brauchen die kein Handbuch und wundern sich auch nicht warum ihr tolles Heimgerät auch über das Internet erreichbar ist (UPnP).

Ja, Inhalte bei ArcSite sind immer sehr willkommen.
cms, 26. 05. 2017, 10:57 Link
Dokumentation, Oberflächen und vernünftige Benutzerflächen sind da so ein Thema. Wenn ich mir überlege, wie viel Zeit ich da jetzt schon allein unter RISC OS investiert habe und was man alles wissen muss (soll). Das scheinen halt viele nicht aufwenden zu wollen. Aber je weniger der Programmierer (einmalig) macht, desto mehr müssen halt die Anwender machen (immer wieder). SolidWorks macht's ja auch besser und ist nicht ganz so kompliziert (für den Anwender). Dafür wird's für den Programmierer komplizierter, weil er mehr machen muss (für den Anwender). Ich seh's halt so, dass da der Arbeitsaufwand nur verschoben wird. Entweder viel für den Programmierer und wenig für den Anwender. Oder andersrum. Ist 'ne schöne Theorie ;-)
Isip (heute 'mal unter FreeBSD), 28. 05. 2017, 08:44 Link
Vielleicht noch zur Klarheit: Ich redete am Anfang des vorstehenden Abschnitts davon, dass der Aufwand, sich in Multitasking und Oberflächenprogrammierung unter RISC OS einzuarbeiten, nicht gerade gering ist.

Und was auch interessant ist: Ein gutes Programm mit einer guten Benutzerführung (z. B. eben SolidWorks) kostet zwar in der Anschaffung wesentlich mehr Geld. Rentiert sich aber hinterher, wenn man viel damit arbeitet, weil man damit wesentlich schneller ist und die Einarbeitungszeiten geringer sind. Ein billiges oder zumindest kompliziert zu bedienendes Programm ist also in Wirklichkeit auf die Dauer gesehen eigentlich viel zu teuer..
Isip (heute 'mal unter FreeBSD), 28. 05. 2017, 08:49 Link
Die Theorie wird gar nicht so falsch sein. Darum gibt es ja mittlerweile Leute die - teilweise hochbezahlt - sogenanntes "UX Design" machen ( = User eXperience ).


Sag mal was zum FreeBSD wenn Du's was dazu sagen magst und die Testphase abgeschlossen ist.
naitsabes, 28. 05. 2017, 23:29 Link
Fragst Du drei Nutzer hast Du vier Meinungen. Es ist schwer es allen recht zu machen ;-)
Ich fand SolidWorks auch nicht so berauschend. So hat jeder seins. Was wiederum gut ist.

Genau, schreib mal was zu FreeBSD.
Raik, 29. 05. 2017, 12:17 Link
Ich frage mich was es da groß zu schreiben gibt. Der Desktop ist GNOME, KDE oder Xfce unter X.org. Der Unterschied zu Linux ist damit im Desktop eher marginal. Der Unterbau ist natürlich schon etwas anders. Aber auch keine Welten.

Interessanter wären da eher Haiku oder etwas was nicht viel mit den drei "großen" zu tun hat. Interessant fand ich damals Windows 8, aber die Benutzer sind zu reaktionär um sich mit anderen Bedienkonzepten zu beschäftigen. Zusätzlich war das alles sicher wieder Mal etwas unausgegoren und wäre erst in der dritten Version (Windows 9?) gut benutzbar gewesen.

BTW: Für einen eher schwachen Rechner Xfce nehmen. GNOME und KDE brauchen einiges an Ressourcen, aber das habe ich ja schon bei einen der ausprobierten Linuxe geschrieben.
cms, 01. 06. 2017, 21:09 Link
Na, es ging ja bißchen darum, daß er ja immer bißchen am Schimpfen ist, was den Bedienkomfort und die Strukturierung von Dingen betrifft. In FreeBSD ist diesbezüglich aber vieles relativ aufgeräumt und ziemlich konsistent geregelt, wenn man einmal kapiert hat, wie es geht. Gerade config Files in denen die Optionen schon drinstehen oder der ScrollLock Scroll oder das pkg System ( wenn man nicht gerade den Wechsel auf V2.0 erwischt ) sind m.E. sehr hübsch. Auch so Sachen wie wheel Group oder der Serverkram ( ala Jail, ZFS ) sind sicher einen Blick wert. Mit clang sind sie auch "experimentierfreudig". Insbesondere aber hatte ich mir einen Kommentar zum Ports System erhofft.

Haiku ist sicher schön, aber eigentlich auch eher so eine Mininische ohne Anschluß an die Außenwelt ( was ja auch ein paar kleinere Vorteile haben kann ).

Mal gucken was passiert, wenn demnächst die Technikvorreiter ( early adopter ) auf dem Titanium anfangen "on-the-fly zu switchen". Potentiell besteht da ja die Möglichkeit, daß sie im Linux verharren und nicht ins RISC OS zurückfinden.
naitsabes, 02. 06. 2017, 11:37 Link
Zitat: "Mal gucken was passiert, wenn demnächst die Technikvorreiter ( early adopter ) auf dem Titanium anfangen "on-the-fly zu switchen". Potentiell besteht da ja die Möglichkeit, daß sie im Linux verharren und nicht ins RISC OS zurückfinden."

Ich weiß nicht genau, was Du meinst. Habe ich was verpasst?
Ich habe die RISC OS Version des Titanium. Soll heißen ROM im Nand und jeder Neustart geht erstmal nach RISC OS. Von dort kann man Linux mit !GoLinux aufrufen und das hält bootloader im RAM und Linux wird dann von Karte gestartet, nachdem RISC OS beendet wurde... Zurück geht es meines Wissens nur über einen Neustart.
Keine Probleme bisher, auch wenn ich öfter Linux rabiat "abgeschossen" habe beim Versuch mir das System "hinzubiegen". Das was ich unter "on-the-fly switchen" verstehe ist das aber nicht.
Ob man auf ähnliche Art und Weise bei der Linuxvariante RISC OS starten kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich sollte mal nachfragen, weil das mein Hauptproblem lösen könnte. Ich hätte gern eine der Festplatten als "rootfs" sprich als Laufwerk für die Programme und Daten. "No way" bisher. Hauptort der Installation etc. bleibt die Karte und das nervt. Mit der Linuxversion des Ti (Linux bootloader anstelle von RISC OS im nand) soll das gehen. Mit GoLinux bisher leider nicht. GoLinux macht da Mist und meldet einen "Library error" noch unter RISC OS. Egal ob ich das RISC OS ROM von Elesar oder mein selbst gebautes verwende. Gleiches gilt für den Bootloader und den Kernel... nie soviel in meinem Leben "crosscompiliert" ;-)
Raik, 02. 06. 2017, 13:24 Link
Habe ich heute bei den UsenetNews gelesen. Da stand
"An updated version of !GoLinux is now available from Elesar. ... allows owners of Elesar's award winning Titanium motherboard to jump straight from the RISC OS desktop into Debian (Jessie) without
needing to reflash or remove any memory." Bezieht sich auf v1.03 und klingt als wäre das Browserproblem dann evtl. "gelöst". ( Noch cooler wäre nur Fenstereinblenden ins RISC OS , was vielleicht auch gehen könnte, wenn man eine VNC Verbindung zum localhost macht; das Linux muß ja parallel dann schon laufen - zumindest wäre das meine Vermutung. )
naitsabes, 02. 06. 2017, 15:11 Link
Ich weiß gerade nicht welches die aktuellste Version von !GoLinux ist, die ich nutze (haben tue ich die 3 oder 4 Letzten). Die machen aber alle das Gleiche. RISC OS beenden und Linux starten. Im Prinzip ist es nicht gelogen. Zurück zu RISC OS geht es aber nur über einen Shutdown und anschließendem Neustart... Restart unter Linux geht ins leere. Reset funktioniert, hinterlässt aber im Linux Spuren.
Aktuell gibt es nur ein BS zur gleichen Zeit... Es sei denn Du weichst auf eine von RISCOSBits Lösungen aus ;-)
Apropos Linux. Schade das Herbert vergessen hat meinen Artikel in den letzten News zu drucken...
Linux ist im Lieferzustand nicht wirklich zu gebrauchen. Sehr rudimentär. Netzwerk ist erst seit meinem Gemaule aktiv. In der vorletzen Version mußte man das erst via "dhclient -v eth0" oder so ähnlich ;-) aktivieren... 'ne Oberfläche ist nicht vorinstalliert, Programme, die über die shell hinausgehen auch nicht... Mein Pi2 ist schneller...
Raik, 02. 06. 2017, 15:56 Link
OK. Dann habe ich wohl jede Menge Wunschdenken da mit reingelesen.

Bei Linux gibt es i.Ü. durchaus Leute, die sagen würden, daß es auch im ausgebauten Vollzustand nicht zu gebrauchen ist ... ;) oder um es positiv zu sagen, wenn noch nichts vorinstalliert ist, hat man ja noch alle Freiheiten, die Dinge da drauf zu tun, die man haben will.
Mein Tip für "(Rum)Spieler" wäre mal OLVWM anzutesten. Sehr klassisch. Sehr hübsch.

Ansonsten: Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du die Daten und einen Großteil des Systems nicht auch woanders hintun kannst. Daß das RISC OS als erstes bootet ist ja absolut richtig - wofür sonst ist das Gerät denn gebaut worden. Alles andere müßte sich doch eigentlich durch Ändern bzw. Ergänzen der Pfadvariablen erreichen lassen. Da die eigentlich am Anfang mal gesetzt und dann doch immer nur verlängert werden, sollte man doch da ganz zwanglos seine Festplatte an zweiter Stelle eintragen können, wo dann eine Kopie von !Boot rumliegt, die aber die "großen" Pakete ala !Apps etc. enthält. Mal davon abgesehen hat sowas wie !Scrap auch nichts auf einer SD zu suchen, oder ? ; Thema Langlebigkeit.
naitsabes, 02. 06. 2017, 19:45 Link
Linux: Ja, im Prinzip hast Du recht. Wirklich gestört hat mich anfangs nur das das Netzwerk nicht aktiv war und es keinen Hinweis darauf gab, wie man das aktiviert. Ohne Netzwerk keine Installation...

Ansonsten Mißverständnis. RISC OS läuft von Platte. Kein Problem. Im Nand ist nur das ROM selbst und dar dazugehörige Bootloader. Die SD wird hier nicht gebraucht.

Linux ist das Problem. Ich bekomme das rootfs nicht umgebogen. Was auf anderen Rechnern die ich so "nutze" funktioniert, klappt hier nicht. Eigentlich sollte es direkt von Platte funktionieren aber ich bekomme nicht einmal die Variante Kernel von SD, Rest von SATA-Platte hin.

Am liebsten wäre mir allerdings ein einfaches (auch zu konfigurieren) Bootmenü aller Pandora ;-)
Raik, 02. 06. 2017, 20:00 Link
Hmm. Also bis zum bootloader und dem kernel kann ich das vielleicht noch nachvollziehen, aber spätestens wenn der kernel läuft und das init anläuft sind doch die Einträge in der Config-Datei _etc_fstab relevant. Und da kannst Du doch reinschreiben, was Du willst. Etwa eine _usr Partition und eine für _tmp und eine für _var usf. ; "_" sind slashes.

Wenn das gar nicht geht, kann man noch den Dateibaum auf die Platte kopieren, die Originale auf der SD umbenennen - z.B. in _usr#ORG - und mit
ln -s _usr_auf_der_Festplatte _usr
einen Link anlegen. Das ist astrein häßlich, sollte aber funktionieren.
naitsabes, 02. 06. 2017, 21:46 Link
Ich bin auch ein wenig ratlos. Auf anderen Boards funktioniert es so. Ist ja nichts, was ich nicht schon woanders gemacht hätte. Fstab, mtab (ich weiß, macht man nicht) und und und. Entweder das Titanium bootet nicht (z.B. wenn das Karte ohne rootfs oder umbenannt) oder es bootet und die Platte wird /root "zugeschlagen" aber der "Standardzugriff" geht trotzdem erstmal auf die Karte oder die Platte ist verfügbar aber nur als "einfacher" Datenträger. Letzter Versuch war "chroot"...
Zugegeben habe ich das aus Zeitgründen nicht sehr intensiv verfolgt. Ich hatte eigentlich mit 'ner "schnellen Nummer" gerechnet ;-)
Raik, 02. 06. 2017, 23:55 Link
Was soll man zu FreeBSD schon groß sagen? Es mag sehr zuverlässig, sehr stabil und unter der Haube technisch gut sein. Die verwendete Oberfläche ist KDE. Mir ist die Oberfläche aber schon wieder zu undurchdacht und zu unflexibel im Vergleich zu RISC OS. Und recht langsam. Die Stärke spielt sich halt noch immer auf der Kommandozeilenebene ab. (Und das im Jahr 2017.) Unix halt.

Ne, demnächst kommt hier Puppy Linux an.

Beim CAD geht es nicht um Meinungen. Sondern um Tatsachen. Beispiel Autodesk Inventor: Das Programm ist bis heute nicht in der Lage, den Gewindegrund (Dreiviertelkreis mit dünner Linie) von Gewinden in einer Zeichnung darzustellen, wenn man nicht senkrecht, sondern irgendwie schräg draufschaut (also der Kreis zu einer Ellipse wird). Ich hatte dann versucht, das von Hand zu korrigieren, indem ich selbst eine aufgeschnittene Ellipse eingefügt hatte. Dann aber feststellen müssen, dass die aufgeschnittene Ellipse im PDF wieder als ganze Ellipse, also falsch, dargestellt wird. Nun hat man also das Problem, dass die Ansichten falsch sind, sich das auch nicht korrigieren lässt und sich die Facharbeiter nicht mehr auskennen, wenn man eine solche Zeichnung weitergibt ("gehört da jetzt ein Gewinde rein oder ned?"). Interessant ist aber, dass all dies mit einer einfachen Zeichenplatte freilich geht und andere CAD-Programme so etwas bereits vor 20 Jahren konnten. (ProCAD glaube ich auch.) Für Autodesk Inventor zahlt man dann im Jahr über 1.000 Euro Lizenzgebühren, nur damit man das Programm überhaupt verwenden darf (sowas gehört meiner Ansicht nach verboten). Was soll der ganze Mist?

Wenn ich hier mitlese, was ihr über den Titanium so schreibt, bekomme ich den Eindruck, dass man lieber die Finger davon lassen sollte. Dann doch nur ein RPI? Ist auch nicht so teuer.
Isip, 03. 06. 2017, 10:18 Link
Was soll man zu Puppy Linux sagen? Die Oberfläche JWM ist schneller als KDE oder GNOME, aber auch hier ist die Oberfläche nicht durchdacht. Nächster Windowsmanager.
cms, 03. 06. 2017, 15:04 Link
Das ist mir schon klar. Ich werde RISC OS mangels Besserem wohl oder übel weiterhin die Treue halten müssen :-) Und das jetzt seit bereits 23 Jahren... Bei FreeBSD fällt mir allmählich auf, dass die Programme relativ häufig abstürzen (Opera, Textverarbeitungen...). Die Schriften werden ohne Anti-Alaising dargestellt. Kann man das irgendwie anschalten? Häufige (Total-)Abstürze waren übrigens auch bei den Linux-Kisten auf der Fachhochschule der Fall. Manchmal sind es Anschauungen, klar. Aber die Wahrheiten sind halt alle da. Und bei CAD muss klar sein, dass es mir hier hauptsächlich in erster Linie um Zeichnungen geht, die später auf Papier gedruckt werden sollen / müssen. Mit Computern kann man aber noch andere Sachen machen, die mit einer Zeichenplatte freilich so nicht gehen (3D-Druck usw.) und wo sie dann natürlich auch ihre Berechtigungen haben. Aber man soll halt immer das für eine Anwendung geeignetste Werkzeug hernehmen und nicht nur, weil es modern und fortschrittlich ist (was immer das auch heißen mag). Zeichnen lernen mit 3D-CAD ist da so eine Sache; eigentlich geht es nicht wirklich. Ich treffe leider immer wieder Leute, die so etwas behaupten. Aber die haben den Kern der Sache nicht verstanden.

Ist wohl wie mit den Taschenrechnern. Wer Mathematik richtig kann, der fährt so ein Gerät relativ schnell gegen die Wand und merkt, wo Unzulänglichkeiten stecken. Standardnullachtfuffzehn können sie, aber was darüber hinausgeht... katastrophal!
Isip, 03. 06. 2017, 17:47 Link
Ungewöhnlich das Programme abstürzen. Ist das vieleicht eine alte Opera Version? Nach der legendären 12er gab es einen lange Strecke bis der Browser unter Linux (Windows, macOS?) stabil lief. Die Version 45 ist seit ein paar Tagen raus. Bei Opera handelt es wohl auch um die Linuxversion, da die Quellen ja nur zum Teil offen sind und es keine FreeBSD Version davon gibt.
cms, 03. 06. 2017, 18:01 Link
(click) mal so ...
naitsabes, 05. 06. 2017, 00:46 Link
Wird Puppy noch weiterentwickelt? Haben die nicht um 2014 rum aufgehört? Ich habe die RPCEmu Variante mal genutzt [drück mich]. Die lief sogar auf meinem alten Pentium Compaq Laptop brauchbar.

DSL (Damn Small Linux) wird leider auch nicht mehr aktualisiert.

In Sachen Stabilität habe ich mit Linux eigentlich wenig Probleme. Einzig KDE wollte mehrfach nach ca. 6 Monaten nicht mehr und fing massiv an zu spinnen. Ist mir aber sowieso zu überladen.

Ist es nicht immer so, daß die besten Werzeuge nichts nützen, wenn man von der Sache selbst nichts versteht? Was nützt das beste Statikprogramm, wenn man von Statik nichts versteht, nicht weiß was Freiheitsgrade sind etc. (gerade erst dienstlich erlebt). Mit zwei "linken Händen und alles Daumen" nützt mir auch der beste Werkzeugkoffer nichts.
Raik, 06. 06. 2017, 04:54 Link
Das macht ja auch bei aktueller Hardware kaum noch Sinn sowas zu pflegen. Das DSL kommt ja aus einer Zeit, wo es verdammt cool war, daß sowas komplett auf so eine MiniCD paßte und trotzdem quasi komplett war. Das ist in Zeiten von bootbaren 32GB USB Sticks aber völlig obsolet. Die nächste Stufe ist, daß man eine Komplettausgabe inkl. aller(!) Pakete einer Distribution auf einem Stick vorhalten kann.

KDE kann man maximal "verbessern", wenn man die komischen Suchdatenbanken ausschaltet.
naitsabes, 07. 06. 2017, 01:06 Link
Also... bei mir lief noch kein auf irgendeinem Unix-basiertes System in irgendeiner Weise jemals überhaupt stabil, obwohl ich da jetzt schon wirklich viel ausprobiert habe (Debian z. B. war bei mir eine Katastrophe). Natürlich gebe ich zu, dass ich mich damit nicht wirklich beschäftigt habe. Ich habe halt irgendeine Distro genommen und auf irgendeinen Rechner geklatscht. Mehr als nutzen will ich das aber eigentlich auch nicht. So die gängige Praxis hier. Besser als Windows ist das Zeug in dieser Hinsicht wohl nicht.

Das einzige System, wo ich so gut wie überhaupt nie Ärger hatte (mal' von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen), war der Commodore 64!!!!! Hier liefen so gut wie alle Programme immer stabil und ohne irgendwelche Abstürze. Damit konnte man noch arbeiten. Weiß nicht, woran das liegt und warum das früher besser war.

Unter RISC OS treten hier Abstürze mit Sicherheit nicht öfter auf als unter Windows oder Linux; gefühlt eher viel seltener. Das ist auch so eine Sache...

Was soll man zu dem Werkzeugkoffer sagen: man will halt irgendeine Sache machen... und die kann man dann nicht oder nur auf sehr umständlichen Wege, was einfach nervt. Zumindest bei mir ist das so. Mir bringt der beste Rasenmähertraktor nichts, wenn ich damit nicht dort hinkomme, wo ich hinmuss. Dann nehme ich halt doch besser die Sense, die Schere und mach's von Hand. (Weil ich damit flexibler bin.) Für große Flächen kann man den ja noch einsetzen, aber das ist Standard. Das, was aus der Reihe tanzt, das geht nicht.

Aber bei soviel Technik bekomme ich trotzdem Angst. Viel effektiver sind da Rosi und Resi, meine beiden Ziegen: die mähen die Wiese von selbst mit der Zeit, und ich kriege auch noch Milch dabei!
Isip, 07. 06. 2017, 02:49 Link
Das aktuelle Debian läuft bei mir sehr stabil, bei meiner Frau Ubuntu (irgend 'ne 12'er LTS Version).
Mit Debian muß man sich etwas beschäftigen (interessant z.B. von der LiveCD lief WLAN, während/nach der Installation auf HD fehlten die Treiber), Ubuntu versucht "rundum sorglos" ist deshalb aber etwas aufgeblasen. Wenn Du Pech mit der Hardware hast, könntest Du auch Probleme bekommne. Bei meinem Dell Laptop dauerte es bestimmt 2 Jahre, bis der komplett unterstützt wurde. Anfangs durfte ich sehr viel selbst "Hand anlegen" bevor der stabil lief. Betraf vor allem die Grafikkarte und Netzwerk.

Für meinen C64 (Brotkiste der 1. Generation mit der großen 1541) traf das auch zu. Ein Kumpel hatte das etwas "schnittigere" 2. Generation und recht viele Probleme mit diversen Modulen und Kopierschutz. Nicht alles was bei mir tat, funktionierte bei ihm.
Meinst Du das ernst? Willst Du so noch arbeiten?
Abgesehen davon ist die Bandbreite der zu bedienenden Hardware sehr groß (auch bei äusserlich gleichen Geräten) und die Software wesendlich komplexer. So hardwarenah wie auf dem C64 kann heute kaum noch einer programmieren.

Meinen Trabbi und mein Moped konnte ich mit verbundenen Augen und wenig Werkzeug reparieren aber ganz ehrlich, fahren möchte ich damit heute nicht mehr täglich ;-)

Einen Rasentraktor kann ich auch nicht gebrauchen. Zu kleine Flächen. Rosi und Resi ... ich möchte lieber nicht daran denken, worin meine Kinder beim Spielen landen, wenn sie auf den von den beiden gemähten Rasen spielen ;-) Und erkläre Rosi uns Resi mal wie hoch Du den Rasen gerne hättest ;-)
Kompromisse überall ...

Wenn Werkzeuge untauglich sind, ist das natürlich ein Problem.
Raik, 07. 06. 2017, 05:36 Link
Also ich bin kein GNU/Linux-Fan, obwohl ich dieses hin und wieder zu Hause benutze. Aber das es instabil wäre, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Auch Windows läuft stabil.
Ich würde sagen, da ist dann eher etwas an der Hardware instabil! Weil wenn bei mir die Systeme rum gezickt haben, war immer die Hardware schuld. Z.B. weil einfach nur ein kleines Bauteil kaputt ging, und dieser Defekt sehr subtil ist.

Debian ist kein Mainstream-User-Distri, das ist eine die man wirklich konfigurieren und einrichten _muss_. Da muss man viel Zeit investieren wollen. Wenn man das nicht will, kann man eine Debian-basierte Distri nutzen, z.B. Ubuntu basiert darauf und ist für den Mainstream-User vorkonfiguriert.
Artchi, 07. 06. 2017, 09:22 Link
Mein C64 ist damals übrigens auch abgestürzt, wegen Hardware-Defekte. Die 1541II-Floppy hatte immer nach einer Session nicht mehr richtig funktioniert, weil das Netzteil nie die Sessions aushielt. Abstürze müssen nicht immer an der Software liegen. Es können ganz subtile Hardware-Fehler sein, die nicht gleich beim Einschalten des Geräts bemerkbar werden.
Davor ist kein OS sicher.
Artchi, 07. 06. 2017, 09:48 Link
Ich kann das nur bestätigen. Windows 7, das ich leider beruflich ein Jahr lang benutzen musste, und Linux laufen recht stabil. Das gilt sicherlich auch für spätere Windows Versionen. Klar gibt es immer mal ein Programm das zickt wie z. B. die frühen Blinkversionen von Opera oder der Dateimanager Thundar. Da ist aber nur in den seltensten Fälle das gesamte Sitzung betroffen. Ich würde auch behaupten das frühe NetSurf sich bei mir öfters verabschiedet haben als Opera und Thunar zusammen. Das kann man natürlich Windows, Linux, RISC OS oder dem Postboten anlasten.

Auch ich vermute Hardwareprobleme Deines PCs. Auf vielen Linux CDs oder DVDs ist auch ein Speichertest dabei. Den kann man ja mal durchlaufen lassen. Da Du zwar das eine oder andere ausprobierst ohne dich damit wirklich zu beschäftigen. Der Speichertest wird beim Booten der CD bzw. DVD ausgewählt. Das kann aber auch an anderer Stelle wie z. B. die Festplatte liegen. Da gibt es S.M.A.R.T. Unter Linux habe ich GSmartControl installiert. Es gibt aber Alternativen und wie immer bei Linux auch die Kommandozeile. So etwas gibt es sicherlich auch bei FreeBSD. Das Netzteil ist auch so ein Kanidat. Manchmal hilft es auch einfach alle Kabel mal zurechtzurücken.

Wenn da mal ein RISC OS Programm abstützt sind die Chancen das man dann Neustarten muss viel höher als bei Windows oder Linux. Die Zeiten von 95/98 sind seit 1 1/2 Jahrzehnten vorbei und noch immer ist in vielen Köpfen Windows instabil.

Von 103 Kommentaren auf dieser Seite haben sich die wenigsten um RISC OS gekümmert!
cms, 07. 06. 2017, 10:53 Link
Info: Die Applicationfirewall mag "cd" gefolgt von einen Schrägstrich nicht, könnte ja ein beliebtes Kommando in der Kommandozeile sein.
cms, 07. 06. 2017, 10:55 Link
Ok, machen wir mal wieder was mit RISC OS ;-)

Ich lobe mich dann mal, macht ja sonst keiner ;-)
Musste meiner Frau ein neues Multifunktionsgerät (Drucker, Kopierer) kaufen, weil ihr Epson Multi "vertrocknet" ist. Nicht so groß und Farblaser bevorzugt, war die einzigste Vorgabe.
Meine Wahl fiel auf einen Samsung Xpress C480W. Das Ding steht "irgendwo" im Haus und hängt im WLAN.
Nun kann Raik auch wieder unter RISC OS drucken. Martins PS3 Treiber und RemotePrinterFS funktionieren klaglos und schnell damit. Kein Vergleich zu meiner alten Epson Stylus Color Lösung, wo qualitativ hochwertiger Farbdruck zum Geduldsspiel wurde.
Auch die Installation unter WIN und Linux lief sehr entspannt ab. Muß nur aufpassen das meine Tochter mit dem Ausdruck via SM-Art-Phone nicht übertreibt ;-)
Bisher eine gute Entscheidung.
Raik, 07. 06. 2017, 13:57 Link
Wir haben auch druckertechnisch aufgerüstet, Hauptaugenmerk bei den Protokollen lag allerdings auf Air Print, was auch tadellos funktioniert. Unter RISC OS habe ich schon lange keine Versuche mehr diesbezüglich unternommen und Dokumente einfach als PDF via NAS über den Mac gedruckt. Ich hätte jetzt jedoch auch die Möglichkeit Druckaufträge per Email weiterzuleiten. Dummerweise gehört das auch zu den Feldern, die ich unter RISC OS aufgegeben habe. Gibt es denn eine Möglichkeit Dateien als Email zu senden, ohne einen vollen client zu installieren? Sowas wie sendmail, ohne Verwaltung gesendeter/empfangener Post? Vorzugsweise unter 3.11, dann könnte ich mit meinem A4000 zur Abwechslung etwas halbwegs Sinnvolles anstellen.
Patric, 07. 06. 2017, 17:11 Link
Tapirmail evtl. ?
naitsabes, 07. 06. 2017, 17:56 Link
Alex SMTPS mit POPStar vielleicht.
Ansonsten kann man die Module Hermes oder Hermetic aus Netfetch bzw. Messenger als "Commandlinetool" missbrauchen. Modul laden durch doppelklick ohne Messenger und dann via Kommandozeile oder obey senden.
Help hilft bei der syntax. Ich habe es vor einiger Zeit mal probiert. Ging.
Raik, 07. 06. 2017, 20:53 Link
hmail (PackMan oder Klick) vielleicht. Aber dann muss man die gesamte Mail selber bauen (Header, Text/Anhang). Den Anhang vielleicht mit Hilfe von Attacher? Hört sich recht umständlich an.

Man kann so etwas auch sicher mit Perl oder so umsetzen und damit z. B. ein Verzeichnis im Hintergrund bewachen und wenn da etwas gekommen ist wird die Mail gebaut. Ist zwar zuerst noch umständlicher, aber dann braucht man sich um nichts mehr zu kümmern.
cms, 07. 06. 2017, 21:02 Link
Kommandozeile oder sowas in der Art wäre mir lieber als TapirMail. Wenn sich das via obey file automatisieren ließe wäre es auch nicht komplizierter als ein ganz normaler Druckauftrag. Muß ich mir mal ansehen. Der Drucker kann via Mail zugesannte Doc, PDF und paar weitere (handelsübliche) Formate verarbeiten ohne daß es da weiterer Treiber auf Seiten des OS bedürfte. Das macht die Sache irgendwie interessant für ein Exotensystem.
Patric, 07. 06. 2017, 23:04 Link
Ja, Mausschupser meiden die Kommandozeile und ziehen und klicken sich lieber halbtot. :-) Die Kommandozeile ist nur am Anfang Aufwand. Im Betrieb einfach die Datei in den einen Ordner verschieben und auf dem Weg zum Drucker noch einen kleinen Umweg zum Kaffee oder so machen. Mit TapirMail musst Du das Programm starten, Datei anhängen, Empfänger eintragen und dann absenden. Vielleicht sogar noch mehr, hab das Programm ewig nicht mehr genutzt. Aber wenn man eh nur drei Ausrucke im Jahr macht kann man auch die PDF auch auf das NAS schieben. Ich bin da noch umständlicher und nehme den "beschwerlichen" Weg zum Drucker meiner Frau im Kauf. Den sollte man mal ins Netz bringen. Ich habe dieses Jahr sogar schon zwei Druckaufträge gehabt. Viel für mich. :-)

Ich denke mit Messenger Pro oder Pluto kann man ganz gut die Mails über RISC OS abwickeln.
cms, 08. 06. 2017, 10:52 Link
Wenn man die Konfiguration hinbekommt dann schon ; MPro siehe neulich.
Der Tapir hatte irgendwie immer den Reiz, daß er funktionierte, wenn alles andere rumzickte.

Wenns ein moderner Drucker ist, wird der die eMail sowieso verschlüsselt haben wollen und dann wird es wohl sowieso auf Alex's SMTPS Lösung hinauslaufen. Evtl. kann der Drucker ja auch - wenn er schon eMails akzeptiert - auch Files direkt ( PDFs, PS ) entgegennehmen. Das könnte das evtl. vereinfachen.
naitsabes, 08. 06. 2017, 12:38 Link
Der Drucker unterstützt schon PS aber einfacher wird es dadurch nicht. !Printer sagt mir lediglich daß es einen "Error in special field" gibt, was mir und Google nicht wirklich weiterhilft. Der Drucker selbst scheint erkannt zu sein, zumindest ist er als NPI07299F (PS Level 2) installiert, was der Name im Netzwerk ist. Auf meinem iPad eine Frage von Sekunden aber für RISC OS braucht man wieder ein Informatiktudium.
Patric, 08. 06. 2017, 13:51 Link
P.S. !Hermes benötigt RO 3.50 wie ich gerade sehe. Fällt also aus.
Patric, 08. 06. 2017, 13:55 Link
Hast Du mal nur das Hermes-Modul probiert? Vielleicht funktioniert das.

Hast Du mal die IP Adresse des Druckers als Ziel eingerichtet und die PS-Datei einfach auf das Druckersymbol "geworfen"?
Ich habe allerdings RemotePrinterFS "zwischengeschaltet" das funktioniert besser.
Raik, 08. 06. 2017, 14:40 Link
Ja, das Hermes Modul beschwert sich mit entsprechender Fehlermeldung. hmail blicke ich noch nicht durch (sparsame Dokumentation!) aber TapirMail scheitert an der SSL Verschlüsselung, die GMX mindestens voraussetzt.

Ich hatte letztes Jahr mit RemotePrFs rumgespielt aber erfolglos.
Patric, 08. 06. 2017, 14:44 Link
hmail will einen Mail im rohen Format. Also mit Header usw. Die Doku bezieht sich auf PHP und das lief zu 26 Bit Zeiten auch.
cms, 08. 06. 2017, 15:27 Link
Sieht aus, als könnte ich meine Idee wieder aufgeben. Ohne SSL wird das nichts, selbst die Pop3s/smtps Programme von Alex laufen nicht, wegen zuwenig verfügbarem Speicher. Theoretisch könnte ich einen Mailserver auf der NAS aufsetzen und im internen Netz unverschlüsselten Verkehr zulassen aber das ist mir ehrlich gesagt zuviel Aufwand, bloß um ab und an etwas zu drucken.
Macht allerdings auch wenig Sinn überhaupt noch Dokumente unter RO zu erstellen, wenn ich zum formatieren/überarbeiten und drucken sowieso den Mac verwende. :-(
Patric, 08. 06. 2017, 15:27 Link
Von welchem Drucker schreibst Du eigentlich? Typ?
Raik, 08. 06. 2017, 22:29 Link
HP LaserJet M203dw
Patric, 08. 06. 2017, 23:55 Link
Euer Geschreibsel hier erinnert mich daran, wie ich mit POP3S und SMTPS eigentlich weitermachen wollte... das System sollte komplett _modular_ aufgebaut sein. D. h. dass sich ein Betriebssystemmodul um die Tunnelung kümmern sollte, so dass man es für alles mögliche hernehmen kann (so z. B. auch ftps). Zwei weitere Betriebssystemmodule sollten sich jeweils um das Versenden und Abholen von E-Mails kümmern und auch hier entsprechende SWIs und Kommandozeilenbefehle dazu bereitstellen. Eine Oberfläche sollte dann noch diese Familie ergänzen, so dass es ein Multitasking-Programm gibt, das sich bequem im Schreibtisch per Maus einstellen (konfigurieren) lässt und mit dem man seine E-Mails abholen / versenden kann. Die Verwaltung dieser E-Mails würde aber nach wie vor ein drittes Programm übernehmen (z. B. Pluto / Messenger). In letzter Zeit habe ich mich hauptsächlich mit Oberflächen- und Multitasking-Programmierung beschäftigt. Momentan geht es aber wieder mehr zu Module hin. Problem ist nach wie vor die doch recht dürftige Dokumenation für mich; besonders was C betrifft. Ich bin da leider alles andere als ein Profi.

Auf jeden Fall sollten alle anderen Programme auch die Möglichkeit haben, entsprechende SWIs aufzurufen bzw. zu verwenden, um damit selbst ganz einfach E-Mails verschicken oder empfangen zu können. Das ist in meinen Augen der einzig richtige und nachhaltigste Weg. Inwiefern sowas unter RISC OS bereits geht, das weiß ich nicht. Ich glaube aber, mich dunkel daran erinnern zu können, dass irgendeine Datenbank-Software sowas bereits kann, also es schon Schnittstellen hierfür geben muss. Ich weiß jedoch nicht, welche Software solche Schnittstellen zur Verfügung stellt. Messenger oder Pluto? Für mich gehört sowas (E-Mails versenden / Empfangen auf Kommandozeilenebene) aber bereits zu einem Betriebssystem fest dazu. Die Frage ist halt nur, wer solch eine Software auch pflegen soll. Ist ja nicht gerade wenig Arbeit.

TapirMail hat mich immer sehr gefreut, weil es so einfach gehalten ist und sich so leicht konfigurieren lässt. Es ist relativ einfach zu verstehen. Wie hier schon geschrieben wurde: es tat immer, auch wenn alles andere nicht mehr tat, weil man es versehentlich verkonfiguriert hatte. (So sollte in meinen Augen eine Software sein.) Gut, einige kleinere Dinge gab es leider auch, die mich störten (wie das mit dem Anhang - in meinen Augen nicht sehr transparent gemacht).

Mit der Benutzerschnittstelle von MessengerPro komme ich aber nach wie vor am ehesten klar. Bei Pluto weiß ich bis jetzt nicht, wie ich an die E-Mails in der Queue rankomme, damit ich sie nochmals ändern kann, wenn notwendig. Ich kann die E-Mails höchstens nochmal schicken. Dann gehen die aber doppelt raus. Pluto ist für mich bis jetzt ein bisschen arg undurchsichtig, auch wenn ich nach wie vor versuche, damit klarzukommen und zu arbeiten.
Isip, 09. 06. 2017, 01:02 Link
@Patric

Der HP LaserJet M203dw unterstützt für den Druck per Netzwerk LPD. Damit solltest Du relativ einfach via RemotePrinterFS auf die IP drucken können. Ich sehe da "von weitem" kein wirkliches Problem. Ob das mit dem A4000 geht, ist eine andere Geschichte.
Raik, 09. 06. 2017, 05:15 Link
Gibt es irgendwo eine gute Beschreibung, *wie* man RPFS einsetzt? Vielleicht habe ich das irgendwie falsch angegangen. Oder ich muß am Drucker das Protokoll gesondert freigeben? Bischen schwierig, wenn unklar ist, wo es klemmt.
Patric, 09. 06. 2017, 11:11 Link
@Isip
Man sollte schon überlegen ob man eine Mail so wie sie ist rausschickt anstatt die erst Mal zu senden um sie später doch noch Mal zu editieren. Besser ist es da die Mail erst Mal im Mailclient zu speichern. Keine Ahnung ob das Pluto kann. Ich habe Pluto nur mal vor vielen, vielen Jahren kurz angetestet. Hat einen guten Eindruck hinterlassen. Ich habe mich dann aber für Messenger Pro entschieden. Warum Messenger Pro so ein Schnickschnack eingebaut hat ist für mich unverständlich und auch unbekannt. Da gibt es andere Baustellen die angegangen werden sollten. Beim Messenger ist lange nichts mehr passiert.
cms, 09. 06. 2017, 11:34 Link
Nunja, ein nochmaliger Blick in die man file wirft folgendes auf: weder RO 3.11 noch !printers 1.53 werden als unterstützt geführt. Damit stellt sich die Nützlichkeit infrage.
Patric, 09. 06. 2017, 11:49 Link
Mit printer+ von SourceForge die gleiche, wenig hilfreiche Fehlermeldung. Mmmh.
Patric, 09. 06. 2017, 12:05 Link
@Patric

Eigentlich ist das !ReadMe von RPFS recht gut. Bei mir funktioniert es wie beschrieben. Lediglich die IP des Druckers weicht bei mir natürlich von den Beispielen ab.
Bei meinen Druckern, die ich bisher probiert habe, musste ich nichts gesondert freigeben.
RemotePrinterFS lade ich in Predesk oder vor !Printers und Ausgabe von !Printers steht "in Datei drucken" als "Pfad" dann halt RemotePrinterFS#proto=LPD;address=IP:
Alternativ kannst Du den Drucker auch in Hosts eintragen und auf den Namen drucken. Address = ändert sich dann in host=<printer>.
Raik, 09. 06. 2017, 17:17 Link
@ cms: Kapiere ich jetzt nicht ganz. Unter Verwendung der üblichen Maschinerie (!Pluto, !MessengerPro, !Marcel) wird unter RISC OS die E-Mail _nie_ direkt geschickt, sondern immer erst in eine (Warte-)Schlange gesteckt. Und von da weg mittels einem zweiten Programm endgültig rausgeschickt. Meine Frage war, wie man von Pluto aus auf diese Mails in der Schlange Zugriff hat. Ich finde diese Methode schon recht gut, weil man so nochmals endgültig überprüfen kann, was denn nun wirklich rausgeht. Auch und gerade bezüglich der Kopfzeile und so. Neulich erst hätte ich das wieder gebraucht, weiß aber nicht, wie ich mittels !Pluto da hinkomme. Auch zeigt MessengerPro an, ob und welche E-Mails in der Warteschlange stecken (, um rausgeschickt zu werden). Pluto tut da scheinbar nix dergleichen. Meinst du mit dem "erst Mal im Mailclient zu speichern" das "Defer Mail" (!MessengerPro)? Das verwende ich nur für noch unfertige E-Mails. Keine Ahnung, wie das bei !Pluto geht. Irgendwie finde ich da kein "Defer Mail".

Ach ja, der Grund für die Queue war der: ich kann insbesondere im E-Mail-Klienten !Pluto eine beliebige Adresse als Absender verwenden. Wenn ich aber versehentlich die falsche verwende, weist die der SMTP-Server zurück. So ist das heute leider, weil ein so großer Missbrauch betrieben worden ist (Stichwort: Spam). Heißt: wenn ich meine E-Mail-Adresse von chiemgau-net.de als Absender verwende, muss ich diese auch dem SMTP-Server von Chiemgau-Net übergeben. Falls ich aber meine E-Mail-Adresse von gmx.de als Absender verwende, muss ich die an die SMTP-Server von gmx.de schicken. Das hatte ich beim Drücken auf die Schaltfläche "Absenden" halt leider übersehen gehabt. Ich wollte es dann ändern, war aber mittels !Pluto sehr umständlich, weil ich nicht so einfach an die E-Mails in der Warteschlange herankomme. !Pluto zeigt hier nichts an.
Isip, 09. 06. 2017, 17:53 Link
(click!)2feeltheeasylife

Spam ist doch kein Problem, das filtert man weg. Und beim Absenden - nu ja - beides geht ( queue vs no-queue ). Ich habe für Drucker neulich mal einen Druckserver erstanden ( 3EUR ebay ). Dem sagt man Bescheid und dann druckt der los, und wenn der Drucker einen guten Tag hat und Papier einzieht, geht das auch alles vollautomatisch. Werde ich mal am Acorn probieren, was der dazu sagt.

Die MACs machen gerade wieder mal, nach langen Jahren des "Nix", einen kleinen Quantensprung. 3x 5K Display und VR Unterstützung als "Systemziel" - schon gut ! Werde ich mir bestimmt mal angucken gehen, wenn die Sachen dann mal vorführbereit inkl Brille irgendwo rumstehen. Fehlt zwar immer noch bißchen der ausbaufähige! fette PowerDesktop, aber vielleicht sind die Zeiten ja auch vorbei. FullMetal Storage SCSI-1 vs. USB3 Terabyte SSD.
naitsabes, 13. 06. 2017, 12:44 Link
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