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2016 / 2017

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Das Jahr 2016 war für RISC OS ein eher ruhiges Jahr. Wie erwartet ist der neue Rechner RapidO Ig und das Titaniumboard verfügbar geworden. Interessant das sowohl R-Comp als auch 4D das Titanium Board als fertigen Rechner anbieten, obwohl beide jeweils einen direkten Konkurenzrechner im Angebot haben. Mit dem Raspberry Pi 3 kam dann ein neuer Rechner mit dem auch RISC OS 5 läuft. Auch wenn der Raspberry Pi 3 eigentlich ein 64 Bit ARM (ARMv8) enthält, so kann man RISC OS dank 32 Modus betreiben. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich denke da an ARM6 bis StrongARM und dann "plötzlich" ARM9 und XScale. Aber auch das für den Raspberry Pi übliche Linux Raspbian ist ein 32 Bit Betriebssystem. Ansonsten gab es 2016 keine neuem Rechner, wenn man von dem einen oder anderen Raspberry Pi Gehäuse und den Arbeiten von Raik Fischer absieht. An der Hardwarefront ist noch PiPOD interessant. Mit der Lösung hat man zwei RISC OS Rechner in einen Gehäuse.

Bei der Software gab es ein paar wenige erwähnenswert Neuigkeiten. Neben der üblichen Pflege einzelner Programm, gab es auch die Wiederbelebungen alter Software wie zum Beispiel ProSound, StudioSound und DPlngScan. Letzteres aus dem großen Fundus von David Pillings Software. Mit CloudFS und SatNav gab es auch neue Software. Auch darf man das neue Spiel Xeriod nicht vergessen. Da könnte durchaus mehr neue Software kommen, aber im Gegensatz zu früher wird nicht mehr so viel programmiert sondern mehr angewendet. Das Problem betrifft nicht nur RISC OS. Ist hier aber durch die sehr wenigen Benutzer und damit noch wenigen Programmierer um so schmerzlicher. Bislang hat zum Beispiel die Serie RISC OS & C-Programmierung von Alexander Ausserstorfer noch keine großen Wirkung gezeigt.

An der für RISC OS doch etwas leidigen Browserfront hat sich erwartungsgemäß nur wenig getan. NetSurf beherrscht inzwischen etwas mehr JavaScript, aber für den Einsatz im real existierenden World Wide Web ist das noch zu wenig um nahezu alle Webseiten erfolgreich unter RISC OS zu besuchen. Nach Otter wurde QupZilla von Chris Gransden nach RISC OS portiert. Hier geht mehr, aber wie bei Otter ist QupZilla doch etwas träge und als vollwertiger RISC OS Browser noch nicht wirklich zu gebrauchen. Aber QupZilla ist durchaus eine Möglichkeit um gewisse Webseiten zu betretten. Halt das leidige RISC OS Thema das uns schon seit langen begleitet.

Nun ist es schon 10 Jahre her das RISC OS Open Ltd. gegründet wurde und nach und nach RISC OS 5 im Quellcode veröffentlicht wurde. Seit dem hat sich bei RISC OS einiges getan. RISC OS 5 läuft nun auf recht aktueller und im Vergleich zu früher auch auf kostengünstige Hardware. Aber auch einige Verbesserungen hat unser Lieblingsbetriebssystem seitdem erhalten und weitere Dinge stehen noch aus. Ich vermute 2017 wird die stabile RISC OS Version 5.24 herauskommen. Weitere interessante Dinge werden dann mit der Entwicklungsversion 5.25 Einzug halten.

Neben den üblichen RISC OS Shows, also die RISC OS SouthWest Show, Wakefield Acorn & RISC OS Computer Show und die RISC OS London Show, gab es 2016 kein "ordentliches" GAG Treffen. Das Treffen wurde diesmal auf der Classic Computing 2016 ausgelagert. Auf der Retro Messe gab es dann natürlich auch einige alte Computerschätze zu sehen. Die Bemühungen von Steffen Huber für die Classic Computing hat er in seinen Blog dokumentiert. Die Termine für die großen britischen RISC OS Shows stehen für 2017 schon fest.

Nach langer recht ruhigen Phase ist es bei The Icon Bar in den letzten beiden Monaten richtig lebhaft geworden. Man kann sagen Icon Bar ist wieder da. Wie schon 2015 sind auch RISCOSitory und The RISC OS Blog recht aktiv. In deutsch hat Steffen Huber mit seinen Blog hubersn.RISC OS etwas abseits der großen Neuigkeiten weiterhin interessante Beiträgen veröffentlichen.

Auch für 2016 gibt es wieder einen RISC OS Award. Wer noch nicht abgestimmt hat, sollte das schleunigst tun.

cms, 31. 12. 2016, 07:56 Uhr <   >
Vielen Dank für die mühselige Zusammenfassung. Na ja. Mit Alex' "verwegener" Artikel-Serie lässt sich momentan wohl noch nicht viel anstellen. Wobei mir inzwischen aufgefallen ist, dass man zum Programmieren-Können oft gar nicht soviel wissen muss. Es kommt auf gewisse Dinge an. Wenn man die einmal verstanden hat, geht's irgendwann. Die meisten Bücher sind voller Details, erklären aber oft nicht einmal die Grundgedanken. Ich glaube, man hätte einfach einmal aus der Sicht des Erfinders erklären müssen. Warum die was weshalb gemacht haben. Oft läuft es aber leider so ab, dass einfach die Einzelteile einer Sprache aufgezählt und erläutert werden. Da wird nichts hinterfragt.

Wie man Leute heute noch dazu bringen soll, sich _wirklich_ mit Computern zu beschäftigen, das weiß ich nicht. In der Regel geht es eigentlich immer nur um Webseiten, die man ansehen bzw. nutzen möchte, um Videos, die man sich ansehen möchte, um Musik, die man hören möchte, um Spiele, die man spielen möchte, um Bilder, die man machen oder sich ansehen möchte. Für die meisten dieser Sachen braucht man nicht einmal mehr eine ernsthafte Tastatur. Wer tippt denn heute schon noch auf so etwas herum? Und dann ist das alles natürlich auch noch sehr komplex geworden. Da erreicht man mit wenigen Programm-Zeilen oft gar nichts mehr. Das ist übrigens auch eines der Probleme, welche die Professoren an meiner ehemaligen Hochschule haben; die Leute dazu animieren oder bringen, dass sie noch selber was tun.

Dann euch allen da draußen 'mal einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Isip, 31. 12. 2016, 14:18 Link
Ich würde behaupten die Menschen tippen heute sogar viel. Wenn ich mir das in und um der Straßenbahn ansehe wird viel mit den Daumen getippt.
cms, 31. 12. 2016, 14:56 Link
Schaut euch mal diese Auktion an:

http://www.ebay.de/itm/Acorn-RISC-PC-600-Rack-Server-/162347540721?hash=item25ccaae0f1:g:WuYAAOSwImRYbrWS

Der gleiche Anbieter verkauft auch noch mehr...
Jens Krüger, 06. 01. 2017, 17:22 Link
Das Mainboard sieht nicht nach RiscPC aus, eher ein A7000. Keine CPU-Steckplätze, ein ARM7500 auf dem Board, nur ein RAM-Steckplatz...
hubersn, 06. 01. 2017, 20:47 Link
Solang May nicht den Antrag stellt und dieser auch bearbeitet und abgeschlossen worden ist, dürfte es erheblich günstiger sein, solchen Kram bei CJE zu bestellen, statt in Neuseeland einzukaufen.
Patric, 06. 01. 2017, 21:40 Link
Ich schätze, daß man sowas bei CJE gar nicht bekommen wird. Das ist immerhin irgendwie eine ziemlich komplette Anlage zur Steuerung von - was auch immer ; vermutlich dieses Verkehrsinformationssystem, wovon so ein paar Bilder durchs Netz geistern (click!) - wenn es schon "omnibus" heißt.

Gesetzt den Fall, daß es das in UK nicht mehr gibt, würde ich mal tippen, daß das eigentlich eine ganz interessante Auktion für die Leute von computinghistory.org.uk sein sollte. Vielleicht kennt ja jemand, der hier mitliest, eine relevante Person dort, die irgendwie mit den Acorn Sachen befaßt ist und schickt den Link mal dahin. (In DLand würde mir eigentlich nur das OCM einfallen und so richtig paßt das da auch nicht hin.) Dabei dürften die Rechner nicht so das Problem sein, aber die Steckkarten und die Software, die da ja dabei zu sein scheint, ist weg, wenns nicht irgendwo archiviert wird.
naitsabes, 07. 01. 2017, 01:19 Link
Ich habe diese Boards vorher noch nie gesehen. Deshalb hatte ich den Link hier mal eingestellt, da diese Teile vielleicht auch das Interesse Anderer finden und eventuell auch jemand etwas dazu sagen kann. Klar, allein durch die Transportkosten ist ein Kauf natürlich relativ uninteressant.
Jens Krüger, 07. 01. 2017, 19:03 Link
That depends ...

War auf jeden Fall mal was Interessantes, ganz anderes. Und möglicherweise animiert es doch einen stillen Leser zu einem Spontaneinkauf in Neuseeland. Das System taucht im RiscPC Artikel der englischen Wikipedia (click!) auch nochmal auf - wo es als "television playout environment" bezeichnet wird.
naitsabes, 08. 01. 2017, 01:16 Link
Oh, da hab ich wohl etwas zu flüchtig geschaut. Diese Besonderheit war mir ehrlich gesagt entgangen. Trotzdem vermutlich eher etwas für Hardcore Sammler. ;-)
Patric, 09. 01. 2017, 10:15 Link
Danke auch für den Hinweis auf Wikipedia. Ist mir ehrlich gesagt auch noch nie aufgefallen...
Jens Krüger, 09. 01. 2017, 20:48 Link
Im mich etwas unter Druck zu setzen...
[klick mich]
Die Details kommen hoffentlich noch diese Woche.
Wer nicht warten kann, kontakte mich.
Raik, 10. 01. 2017, 14:41 Link
Druckbare, aber noch nicht überarbeitete STL-Datei und eine unfertige Stückliste (Kleinteile fehlen) können runtergeladen werden.
Ob ich die STL-Datei noch überarbeite, weiß ich nicht. Funktioniert ja mit ein wenig Nacharbeit auch so. Hängt sicher von der Resonanz ab. Mein Kontaktformular ist mit verlinkt.
Die Stückliste mache ich noch fertig.
"Stromlaufpläne" existieren bisher nur in meinem Kopf. Müsste ich mal "zu Papier" bringen.
Raik, 13. 01. 2017, 05:54 Link
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